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Weingut: Noël Verset

Noël Verset begann bereits 1931, im Alter von 12 Jahren (!), mit der Weinprodukion, damals noch an der Seite seines Vaters. Mit dem Jahrgang 2000 setzte er sich zur Ruhe, nachdem er seit 1943 selbstständiger Winzer gewesen war. Er verkaufte die Parzellen seines Weinguts eine nach der anderen, und zwar nur an Winzer, die er respektierte, vor allem an Thierry Allemand. Er gab aber auch einige Parzellen an Domaine Clape und Domaine Courbis ab, außerdem an seinen Neffen Franck Balthazar. Zudem erzeugte er bis 2006 (damals war er 87 Jahre alt!) Wein für sich selbst und seine Angehörigen, von welchem er aber auch einen Teil an Tardieu-Laurent verkaufte, den „Haute-Couture“-Négociant des Rhone-Tals. Noël Verset ist eine der legendären Persönlichkeiten der Appellation: Er war der erste Winzer aus Cornas, der eine gewisse internationale Bekanntheit erlangte, und vor allem war er ein genialer Winzer, der seinen Weinen einen einzigartigen Stil verlieh. Dieser stand im Ruf, alle eventuellen Extreme der verschiedenen Jahrgänge auszugleichen. Er stellte nur eine einzige Cuvée her, eine Assemblage aus all seinen Terroirs, was zweifelsohne die perfekte Ausgewogenheit seiner Weine erklärt. Seine Methoden waren so traditionell wie nur möglich: kleine Erträge, Lese reifer Früchte, Vinifikation ganzer Trauben, Pigeage durch Stampfen mit den Füßen, Gärung in Zementtanks, 15-monatiger Ausbau in gebrauchten Demi-Muids. Ebenso wie Marius Gentaz in der Côte-Rôtie oder Ernest Trollat in Saint-Joseph zählt Noël Verset zu den großen traditionellen Weinpersönlichkeiten, die an der Legende ihrer jeweiligen Appellationen mitgeschrieben haben.