Ein extrem lagerfähiger Wein. Dieser in seiner Jugend oftmals verschlossene Hermitage entwickelt eine nahezu unerreichte Palette an Aromen und den höchsten Grad an Komplexität in der gesamten Appellation. Weitere Informationen
Hermitage Jean-Louis Chave Trinktemperatur 16°C. Passt perfekt zu folgenden Gerichten: Gibiers, Côte de boeuf braisée, Poularde truffée.
Das sagen die Experten …
Pure perfection, the 2010 Hermitage reminds Jean-Louis Chave of their 1990. It appears to be a richer, fresher example of what I remember the 1990 tasting like in 1992. The wine exhibits an opaque purple color along with an extraordinary bouquet of sweet blackberry fruit intermixed with creme de cassis, lead pencil shavings, acacia flowers, bouquet garni, meat and crushed rocks. Full-bodied and stunningly rich with laser-like precision, this is a powerful, massive yet exceptionally well-balanced wine that should be forgotten for a decade and drunk over the following 30-40 years.
Der Hermitage Rouge des Weinguts Chave unterscheidet sich von anderen Crus der Appellation durch seine nahezu einzigartige Wandlungsfähigkeit: In seiner Jugend ist er oft in sich geschlossen und lässt seine Entwicklung kaum vorausahnen. Nach vielen Jahren jedoch öffnet er sich und erlebt eine echte Metamorphose; geduldige Weinliebhaber entdecken sodann einen vollständig entfalteten Nektar von außergewöhnlich hoher Lagerfähigkeit. Gute Jahrgänge lassen sich bis zu ein halbes Jahrhundert lang aufbewahren. Der füllige und konzentrierte, herrlich komplexe Wein von Format entwickelt eine breite Palette an Aromen von Cassis über Pflaume, Leder, Röst- und Würzaromen bis hin zu einem leicht rauchigen Geschmack.
Die Familie Chave ist bereits seit mehreren Jahrhunderten im Weinbau des Rhone-Tals etabliert. Ein lokaler Lehnsherr hatte ihnen Ende des 15. Jahrhunderts Ländereien gewährt. Heute leitet Jean-Louis Chave dieses mythische Weingut am Hermitage-Hügel als Nachfolger seines Vaters Gérard und sucht kontinuierlich neue Herausforderungen. Die neueste ist der Clos Florentin, der 2009 erworben wurde und von der Reblaus verwüstet worden war. In den 1990er Jahren hat Jean-Louis Chave zudem Parzellen im Weinberg von Bachasson, in der Appellation Saint-Joseph, erworben. Das Weingut strebt danach, das Optimum aus seinen Terroirs herauszuholen, ohne parzellenweise Selektion oder sogenannte „super cuvées“. Einzige Ausnahme ist der „Cathelin“, nach einem verstorbenen Malerfreund des Winzers benannt und nur in großen Jahrgängen erzeugt, mit einer Produktionsmenge unter 2000 Flaschen. Heute versucht Jean-Louis Chave den Stil seiner Weine zu erhalten und bleibt dabei stets den althergebrachten Methoden treu, denen das Weingut sein Renommee verdankt: begrenzte Erträge, völliger Verzicht auf Unkrautvernichtungsmittel und Kunstdünger, eine möglichst späte Weinlese zugunsten einer perfekten Fruchtreife sowie eine Vinifikation mit möglichst wenigen Interventionen, die es dem Wein erlaubt, sich frei zu entfalten. Die Ernte jeder Parzelle wird separat vinifiziert und ausgebaut, damit ihre ganze Einzigartigkeit zum Ausdruck kommen kann. Dies ist unerlässlich, um eine ansprechende Komplexität der finalen Assemblage zu gewährleisten.
Die Notierung iDealwine(1) ergibt sich aus den Resultaten der Auktionen. Sie entspricht dem Zuschlagspreis („Hammerpreis“) erhöht um das Aufgeld, das bei Auktionen berechnet wird.
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