Der italienische Weinbau hat eine mehrere Jahrtausende alte Tradition. Von den Griechen mitgebracht und von den Römern verfeinert, verbreitete sich der Weinbau dann im gesamten Mittelmeerraum und darüber hinaus. Dieses Land, in dem jede Region einen charakteristischen Wein hervorbringt, begünstigt den Anbau vieler autochthoner Rebsorten: Sangiovese in der Toskana, Nebbiolo im Piemont, Nero d'Avola in Sizilien, um nur einige zu nennen.
Obwohl Italien ein heißes und trockenes Mittelmeerklima hat, finden die Winzer dank der zahlreichen Berge und Hügel (Alpen, Apennine, Vulkane) eine gewisse Kühle vor, die den Anbau von Qualitätstrauben begünstigt.
Für den Verbraucher können die in Italien geltenden Rechtsvorschriften und Kennzeichnungen sehr komplex erscheinen. Innerhalb eines Anbaugebiets, dessen Grenzen sich im Laufe der Zeit möglicherweise zu sehr ausgedehnt haben, werden mit dem Begriff Classico die Parzellen bezeichnet, die das Gebiet vor der Ausdehnung bildeten. Der Begriff Riserva hingegen bezeichnet einen Wein einer höheren Qualitätsstufe. Die beiden Begriffe können kombiniert werden, müssen es aber nicht.