Nördlich von Avignon, etwas oberhalb von Gigondas und Vacqueyras, liegt der Weinberg von Rasteau mit nach Süden ausgerichteten Hängen, die vor dem Mistral geschützt sind. Die Böden von Rasteau sind sehr vielfältig. Es gibt Lehm-Kalk-Böden, skeletthaltige Mergelböden und rote Böden auf Sandstein. Wie beim Nachbarn Châteauneuf-du-Pape sind viele Parzellen mit Rollkieseln aus Quarz und Kalk bedeckt. Auf diesen braunen und kalkhaltigen Böden gedeihen Syrah, Grenache, Mourvèdre, Carignan und Cinsault für die Rotweine. Die Weißweine werden aus Clairette, Roussanne, Grenache Blanc und Bourboulenc hergestellt. Die Terrasse des Plan de Dieu ermöglicht die Produktion von kräftigeren Weinen mit höherem Reifepotenzial.
Rasteau bringt ebenfalls natürliche Süßweine hervor: einen goldenen Wein aus Grenache Noir, der als Weißwein vinifiziert wird und einen Rotwein aus der gleichen Rebsorte. Für ebendiese Weine war das Weingut von Rasteau, eines der wichtigsten des Vaucluse, im 18. Jahrhundert bekannt.
Die kommunale Appellation Côtes du Rhône Villages Rasteau wurde im Jahr 1967 als AOC anerkannt. Seit dem Jahrgang 2009 dürfen die Weine als AOC Rasteau bezeichnet werden.