Das Abenteuer beginnt 1978, als Louis Chèze einen Hektar Reben in Saint-Joseph übernimmt, im Weinberg der Gemeinde Limony am rechten Ufer der Rhone. Seitdem hat er das Weingut vergrößert. Es umfasst heute etwa 30 Hektar in Saint-Joseph und Condrieu. Zudem kamen Reben auf der anderen Seite der Rhone, an den Hängen von Seyssuel gegenüber der Côte-Rôtie, hinzu. Auf den Spuren von François Villard, Yves Cuilleron et Pierre Gaillard wandelnd, hat sich Chèze hier auf den Spuren des uralten, antiken Weinbergs niedergelassen. Das Gut verfügt über einen modernen Weinkeller, um möglichst präzise Vinifikationen durchführen zu können. Jeder Wein ist das Ergebnis einer strengen Parzellenauslese, die es dem Terroir und den Trauben ermöglicht, sich vollends zu entfalten. Die auf Granitboden angebauten Weine legen Charakter, Finesse und eine große Frische an den Tag. Eine aufstrebende Adresse im Rhone-Tal.

Dieser Wein wird seit 1990 produziert und ist eine Assemblage von 15- bis 40-jährigen Rebstöcken der Sorten Marsanne und Roussanne, deren Erträge auf 30 hl/ha begrenzt werden. Die Roussanne-Trauben wachsen am Hügel und die Marsanne-Trauben auf Hochplateaus mit Granitböden. Sie werden integriert bewirtschaftet und von Hand geerntet. Die Trauben werden zweimal sortiert: einmal direkt am Rebstock und das zweite Mal bei ihrer Ankunft in der Kellerei. Pressen, Entschleimen, alkoholische und malolaktische Gärung im barrique auf der Hefe und mit Aufrühren sind die Etappen der Vinifikation. Der Ausbau dauert acht bis zehn Monate und findet in neuen und zwei- bis dreimal verwendeten Fässern statt. Danach wird der Wein ohne Filtration in Flaschen abgefüllt. Dieser weiße Saint-Joseph zeigt eine anziehende, strohgelbe Robe, eine florale Nase mit Honig-Akzenten sowie einen cremigen und fülligen Gaumen. Mit dem Alter verströmt er tertiäre Noten von gegrilltem Brot.