Die Weine aus dem Jurançon wurden schon lange vor der Ernennung zur AOC im Jahr 1936 von Weinliebhabern sehr geschätzt: Bereits 1553 wurden sie zur Taufe von Henri IV. ausgeschenkt. Der Ruf des Weinbergs verbreitete sich rasch in der ganzen Welt. Doch fielen auch diese Rebflächen, Ende des 19. Jahrhunderts, der Reblausplage zum Opfer und gerieten in Vergessenheit. Erst vor zwanzig Jahren wurden sie unter der Leitung ausgewählter Winzer wiederbelebt. Das südwestlich von Pau gelegene Jurançon profitiert sowohl vom milden Meeresklima als auch von den rauen Bergen. In der meist sonnigen Nachsaison, mit warmen Winden, findet von November bis Januar die eine späte Lese statt. Die AOC "Jurançon sec", unter der heute 75 % der regionalen Produktion erzeugt werden, wurde vor nicht allzu langer Zeit im Jahr 1975 begründet. Der Jurançon enthüllt milde Noten von kandierten Früchten, Quitte, Litschi, Honig, Zimt und gegrilltem Brot und kann rund 20 Jahre aufbewahrt werden.