
Die AOC Corton
Der Name dieser historischen Appellation leitet sich ursprünglich von einer der Sehenswürdigkeiten der Côte de Beaune, dem sogenannten Berg Cortin, sowie Kaiser Curtis von Othon ab, der hier über Land verfügte. Heute gibt es zwar keine Kaiser mehr, aber sehr wohl majestätische Weinberge. Die Grand Cru-Appellation wurde im Jahr 1937 gegründet, hier gedeihen Reben auf Terroirs aus Kalk, Kiesel und Mergel mit hohem Kaligehalt. Die Parzellen erstrecken sich auf über 100 Hektar zwischen den Dörfern Ladoix-Serrigny, Aloxe-Corton und Pernand-Vergelesses auf 250 bis 330 Höhenmetern. Dieser Grand Cru umfasst nicht weniger als 25 Lagen wie etwa La Vigne au Saint, Chaumes, Renardes oder le Clos du Roi.
Die vielen unterschiedlichen Lagen erklären zum Teil die große Vielfalt der Weine aus Corton. Einerseits gedeihen hier runde, feine Chardonnays (nur 5% der Anbaufläche) voller buttriger Aromen und Nuancen von Bratapfel, Farnkraut und Honig. Die Pinots Noirs der Appellation sind hingegen kraftvoll, strukturiert und duften nach roten und schwarzen Beeren, Leder und Lakritz. Die Gemeinsamkeiten der Weine? Beide Rebsorten sollten einige Jahre gelagert werden, um sich zu öffnen. Für viele lohnt sich das Warten – unter anderem Méo-Camuzet, Armand Heitz, Philippe Pacalet, De Montille, Chandon de Brailles, Vincent Girardin, Dubreuil Fontaine, Maillard et Fils, La Pousse d’or…
Von Camille Rodier (Mitgründerin der Organisation Tastevin) krönte die Appellation zur „Königin des guten Lebens“. Überzeugen Sie sich selbst!















































































