
Die AOC Saumur-Champigny
Die Appellation Saumur-Champigny ist vor allem dafür bekannt, Weine mit „offenem Geiste“ herzustellen. Was das bedeuten soll? Zunächst einmal ist die Appellation besonders weitläufig: Sie liegt am linken Ufer der Loire und rund um die Stadt Saumur sowie die Dörfer Montsoreau, Turquant, Parnay, Souzay-Champigny, Dampierre-sur-Loire, Saumur, Varrains, Chacé und Saint-Cyr-en-Bourg. Die Parzellen liegen auf kalkreichen Böden und der Tuffeau, eine leicht gelbliche Kreideschicht, ist hier überall. Dieser für die Region typische Boden speichert sowohl Winterregen als auch Sommerhitze und gibt sie zum richtigen Zeitpunkt wieder ab. Über dem kalkhaltigen Untergrund befinden sich Schichten aus Kalkstein, Lehm und Kies. In den Weinkellern entstehen ganz besondere Weine: Die Appellation autorisiert lediglich die Rebsorten Cabernet Franc – hier auch Breton genannt –, Cabernet-Sauvignon und Pineau d’Aunis, also Chenin Noir. Die Weine der Appellation sind elegant mit feinen Tanninen und Aromen von roten und schwarzen Beeren sowie grünem Pfeffer. Sie können zehn Jahre oder noch länger gelagert werden.
Wie in hier üblich, reifen die Weine in Kellern aus Tuffeau. Die 130 Winzer auf 1500 Hektar Wein liefern rund 11 000 000 Flaschen pro Jahr. Das bekannteste Weingut ist sicher Clos Rougeard – nicht zu vergessen Roches Neuves (Thierry Germain), Antoine Sanzay, Château Yvonne und Château de Villeneuve.















































































