Patrick und Christophe Bonnefond sind die Söhne eines Winzers, der seine Trauben an das große lokale Weinhandelshaus verkaufte (Jaboulet). 1990 haben die beiden das Familiengut übernommen und beschlossen, ihren eigenen Wein zur erzeugen. Kritiker und Konsumenten begeisterten sich schnell für ihre Produkte. Die beiden Brüder führen ihr Projekt sehr zurückhaltend, mit wenig Medienaufmerksamkeit und in aller Ruhe weiter, wobei sie ihr anfängliches Ziel nicht aus den Augen verlieren: Nahe an ihrem herrlichen Terroir zu bleiben, indem sie großzügige Weine erzeugen, die von allen Vorzügen der Moderne profitieren. Die Domaine Bonnefond verbindet also auf ideale Weise die Tradition ihres Terroirs mit modernen Methoden. Die Brüder verfügen über sechs Hektar in der Côte Brune von Condrieu, aus deren Ertrag sie einen besonders aromatischen Weißwein erzeugen. Die sehr steilen Hanglagen von Rochains und Côte Rozier in der Appellation Côte-Rôtie werden ausschließlich manuell bearbeitet. Im Weinkeller haben sich die Bonnefond-Brüder für einen recht langen Ausbau im Fass entschieden (mindestens zwanzig Monate). Die Rotweine des Guts besitzen im Allgemeinen ein ausgezeichnetes Reifepotenzial. Zwei Weine heben sich besonders ab: Côte Rozier und Les Rochains. Diese großen Weine sind von beispielhafter Intensität und Komplexität und bieten einen langen Nachhall.

Die Parzelle Côte Rozier ist der ganze Stolz des Weinguts. Die steilen Hänge der Côte-Rôtie-Hügel auf metamorphem Gestein ermöglichen einen optimalen Syrah-Anbau. Diese Sorte, abgefüllt nach einem ein- oder zweijährigen Ausbau in Eichenfässern, blüht nach einige Reifejahren im Keller weiter auf. Ein Wein mit exzellentem Reifepotenzial, den man mindestens zwei Stunden vor dem Servieren öffnen sollte um die Gewürzaromen und die subtilen Blumennoten wahrzunehmen. Am Gaumen kommen die Tannine mit der Zeit zur Ruhe und sind von Aromen schwarzer Früchte eingehüllt. Dieser elegante und dennoch kraftvolle Wein wird zu Wildgerichten wahre Wunder bewirken.