André Perret übernahm das Weingut seines Vaters im Süden von Vienne im Jahr 1982. Schon bald vergrößerte er die Fläche und heute umfasst sein Gut 12 Hektar Reben in Condrieu, Saint-Joseph und Côtes-du-Rhône. Ihm ist es zu verdanken, dass das Weingut, auf dem anfangs noch die Mischkultur gepflegt wurde, eine echte Wiedergeburt erfahren hat. Die Parzellen werden mit Respekt bewirtschaftet, die Erträge beschränkt und die Weinlese erfolgt per Hand. Während es für seine Condrieus und Saint-Josephs mit Lob überhäuft wird, ist das Weingut auch für seinen Coteau de Chéry bekannt. Dieser stammt aus einer einzigen Parzelle oberhalb des Rhone-Tals, die vom römischen Kaiser Probus im Zuge der Vernichtung der gallischen Rebstöcke verschont wurde.

Dieser Condrieu stammt von einem nach Süden und Südosten ausgerichteten Terroir mit Boden aus Granit, Glimmer und Schiefer, auf dem die etwa sechzigjährigen Reben gedeihen. Die Erträge werden auf 35 hl/ha begrenzt. Die Gärung erfolgt zu einem Drittel in Edelstahl- und zu zwei Dritteln in Holztanks. Der Hefesatz im Wein wird regelmäßig aufgerührt und der Wein ruht ein Jahr lang auf seinen Hefen bevor er abgefüllt wird. Bei der Verkostung zeigt er eine schöne goldene Farbe und setzt typische Noten von Aprikose, Blumen und Zitrusfrüchten frei. Am Gaumen ist er füllig, reichhaltig und wird von einer schönen Säure ausgeglichen, die ihm ein Reifepotenzial von einem Jahrzehnt verleiht.