Die Ende des 19. Jahrhunderts von Jean-Auguste Coursodon gegründete Domaine, die heute seinen Namen trägt, wurde von Generation zu Generation weitergegeben und seit vielen Jahrzehnten verantwortungsvoll bewirtschaftet. Die Reben, ausschließlich in der Appellation Saint-Joseph gelegen und für die Produktion des roten und weißen Saint-Joseph bestimmt, bedecken 16,5 Hektar (14 Hektar Rotwein und 2,5 Hektar Weißwein). Zusätzlich gibt es 2,5 Hektar außerhalb der Appellation, die für die Produktion eines Viogniers genutzt werden. Dieser wird als Vin de France verkauft und ermöglicht dem Winzer, sein ganzes Können zu zeigen. Die Reben befinden sich hauptsächlich in Mauves, dem Ursprungsort der Appellation, sowie auf den umliegenden Ländereien benachbarter Gemeinden wie Tournon oder sogar Saint-Jean-de-Muzols. Der Weinberg ist in etwa zehn Parzellen unterteilt und profitiert von einem vielfältigen Terroir. Die Reben gedeihen auf Granitböden, die sich ideal für den Anbau von Syrah sowie Roussanne und Marsanne eignen.
Heute führt Jérôme, die fünfte Generation, das Weingut und erzeugt exquisite, elegante Weine. Wie die Winzer uns erklären, ist der Weinbau aufgrund der steilen Hänge eine Herausforderung. Die Beeren werden sorgfältig von Hand geerntet und mehrfach sortiert, bevor sie entsprechend dem jeweiligen Terroir vinifiziert werden. Die roten Trauben mazerieren bei Kälte und werden mehrmals wöchentlich übergepumpt und gestampft. Sowohl die Weiß- als auch die Rotweine reifen anschließend ein Jahr lang in Fässern und entwickeln so ihr volles Aroma. Entdecken Sie eine bedeutende Familie aus Saint-Joseph (Silice, Paradis Saint Pierre, l'Olivaie, la Sensonne), die ihren guten Ruf bewahrt, der manchmal aufgrund des Glanzes ihrer Nachbarn Hermitage und Condrieu etwas in den Schatten gestellt wird.

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Der Paradis Saint-Pierre ist eine Assemblage aus 95 % Marsanne und 5 % Roussanne. Die beiden Rebsorten stammen von Granitböden mit geringer Tiefe und aus schonendem Anbau. Bei einer Pflanzdichte von 7.500 Fuß/ha belaufen sich die Erträge auf 30 hl/ha. Die Lese erfolgt von Hand, sobald die Trauben überreif sind. Wenn sie dann in den Keller gelangen, werden sie ohne Entrappung langsam und sanft einer pneumatischen Pressung unterzogen. Vorklärung, alkoholische Gärung im Pièce und malolaktische Gärung gehen der Reifung auf feinen Hefen mit wöchentlicher Batonnage voraus.
Im Bukett entfaltet der Wein schmackhafte Aromen nach reifen Früchten und Honig. Man erahnt schon einen intensiven Wein, bei dem sich Frische und Sämigkeit vereinen und Aromen nach gerösteten Mandeln und Haselnuss im Abgang vermischen. Ein edler Begleiter zu Saucengerichten wie Hähnchen in Rahmsauce. Er passt auch hervorragend zu Fisch. Wie wäre es daher mit einem Petersfisch (Saint-Pierre) zum gleichnamigen Wein?