Der Name dieses Weinguts ist aus der alten provenzalischen Sprache abgeleitet: Roucas Toumba bedeutet dort so viel wie „abgestürzter Fels“. Dies ist ein Verweis auf den Namen, den der Weinberg im 19. Jahrhundert trug, denn Eric Bouletin ist seinen Wurzeln stark verbunden ... was ihn aber nicht daran gehindert hat, Junko zu heiraten, eine japanische Sommelière, die ihm heute auf dem Weingut zur Seite steht. Bis zum Jahr 2006 brachte Eric seine Ernte in die Genossenschaftskellerei von Vacqueyras, aber dann beschloss er, seine Parzellen selbst zu vinifizieren. Der Weinberg besteht im Wesentlichen aus Grenache-Rebstöcken, die über 80 Jahre alt sind. Sie stehen inmitten von Zypressen, Mandelbäumen und Olivenbäumen und sind daher relativ gut vor dem Mistral geschützt. Außerdem findet man im Weinberg auch Syrah, Mourvèdre und einige weiße Rebsorten, die Eric Bouletin in sehr kleinen Mengen zur Verfeinerung seiner Weine verwendet. Das Weingut wird mit großem Respekt vor den Böden bewirtschaftet, denn hier kommen weder Unkrautvernichtungsmittel noch Kunstdünger zum Einsatz. Die Vinifizierung erfolgt im Holzfass und bringt Weine hervor, die durch ihre kristallklare Reinheit, ihre beeindruckende Präzision sowie ihre Tiefe und Mineralität begeistern.

Dieser weiße Vacqueyras ist eine Assemblage verschiedener Rebsorten von Parzellen mit tiefen Lehm-Kalkböden, bedeckt mit Garrigue und Rollkieseln. Die Erträge werden auf 30 bis 35 hl/ha begrenzt, je nach Jahrgang. Die Ernte ist manuell und vollzieht sich früh am Morgen, um die Frische der Frucht zu bewahren. Die Trauben werden direkt gepresst, die kalte Vorklärung dauert 24 Stunden, anschließend wird der Most direkt in Fässer gefüllt, ohne Zusatz von Zuchthefe. Der Wein reift ein Jahr lang in Fässern von 500 Litern auf der Hefe. In der Nase trifft man auf Noten von weißen Früchten und Blüten. Er ist rund am Gaumen und zeigt sich geradlinig und frisch. Diesen hochklassigen Wein sollte man mit Jakobsmuscheln oder Geflügel in Soße genießen.