Gianni Brunelli stammt ursprünglich aus Montalcino und kehrte im Jahr 1987 dorthin zurück, um das alte Weingut seines Vaters „La Chiuse di Sotto“ zu übernehmen. Zum Gedenken an seinen Vater ist eine kleine Parzelle, die dieser im Jahr 1947 angepflanzt hatte, immer noch Teil des Weinguts. Das Weingut umfasst einen fünf Hektar großen Bereich im Nordosten von Montalcino, in dem auf zwei Feldern Sangiovese angebaut wird, während auf 2,5 Hektar ausschließlich Olivenbäume für die Olivenölproduktion stehen. Mitte der 1990er Jahre erwarb Gianni zusammen mit seiner Frau Laura das Weingut Podernovone im Südosten von Montalcino, bestehend aus 4,5 Hektar Sangiovese und etwas Merlot. Seine Philosophie ist es, möglichst natürliche Weine zu erzeugen. Die Umwelt ist für Gianni Brunelli ein wichtiges Thema, deshalb wurde der Keller so konzipiert, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. In den Weinbergen werden die Trauben mit großer Sorgfalt von Hand geerntet. Die Ernteerträge werden regelmäßig begrenzt, um die Saftqualität zu gewährleisten. Die Vinifikation erfolgt so wenig interventionistisch wie möglich.

Dieser Brunello di Montalcino wurde fünf Jahre lang in Fässern ausgebaut, so wie es die Richtlinien der Appellation verlangen. Dies entspricht der längsten Reifezeit Italiens. Der Wein verfügt über eine intensive rubinrote Farbe und enthüllt Aromen von kleinen schwarzen Früchten (Brombeere, Heidelbeere), die von Muskatnuss veredelt werden. Die Tannine sind angenehm, das Gesamtbild ist sehr harmonisch. Der Abgang ist lang anhaltend. Ein Wein mit einem äußerst langen Reifepotenzial.