François Rousset-Martin, der gebürtig aus dem Jura stammt, wuchs in Beaune auf, wo er seine Leidenschaft für den Weinbau entdeckte. Nachdem er Önologie und Biologie studiert hatte, übernahm er 2007 das Familiengut in Nevy-sur-Seille, das einige Kilometer südlich von Château-Chalon liegt. Zunächst arbeitete er mit der lokalen Genossenschaft zusammen und vinifizierte nur einen kleinen Teil seiner Produktion selbst. Er fand mehr und mehr Gefallen daran und verließ 2018 die Genossenschaft, um seine 10 Hektar - zu unserer großen Freude - vollständig selbst zu vinifizieren.
François Rousset-Martin ist Spezialist für die lokale weiße Rebsorte Savagnin und produziert daraus voller Leidenschaft hervorragende Weine. Dabei verzichtet er möglichst auf Eingriffe. Außerdem besitzt er zwei Hektar, die mit Chardonnay bepflanzt sind, was vielleicht eine Hommage an sein geliebtes Burgund ist, sowie einen Hektar mit Pinot Noir und Poulsard.
Seine Parzellenweine sind in der ganzen Welt begehrt, insbesondere in Japan. Die Japaner schätzen Weine aus dem Jura wegen des so genannten "Umami"-Geschmacks. Dabei handelt es sich um eine Art fünfte Geschmacksdimension, mit der man die herzhaften Aspekte eines Gerichts wahrnimmt. Dies ist ein angenehmer Geschmack, der in der asiatischen Küche besondere Bedeutung hat.

Lesen Sie den Blogartikel über das Weingut François Rousset-Martin

Die paar Jahre die François Rousset-Martin auf burgundischem Boden verbracht hat, erklären die Bedeutung die der Winzer Parzellenweinen zuschreibt. So auch bei dem La Chaux der Appellation Côtes-du-Jura, bei der es sich eigentlich um eine Lage handelt. Der Boden dieser nach Südosten ausgerichteten durchschnittlich 45-jährigen Reben besteht aus Lehm und Kalk sowie tiefem Mergel.
Auf dem Weinberg wie im Keller arbeitet der Winzer nach den Grundsätzen biologischer Landwirtschaft, ohne das entsprechende Gütesiegel zu beanspruchen. Die Gärung erfolgt ganz natürlich ohne die Zugabe von Sulfiten. Die Pressung dauert relativ lange und der Wein wird zwei Jahre lang in Eichenfässern ausgebaut.
Dieser nicht oxidative Wein, der zu 100 % aus Chardonnay besteht (der Winzer besitzt zwei Hektar Rebflächen mit dieser Rebsorte), ist sehr salzig und bietet eine schöne Mineralität. Wegen seiner Fülligkeit passt er zu schönen Hähnchengerichten mit Sahne und Morcheln, leichten Currys oder rohem Fisch nach japanischer Art.