Von der Domaine Jamet, dem Star des nördlichen Rhônetals, haben Sie bestimmt schon gehört. Aber kennen Sie auch die Domaine Jean-Luc Jamet? Er handelt sich um den Bruder von Jean-Paul, der, nachdem er mit diesem zusammengearbeitet hatte, im Jahr 2012 beschloss, sein eigenes Weingut im Herzen von Ampuis zu gründen. Jean-Luc Jamet bewirtschaftete die Reben auf dem 1986 übernommenen Familiengut, das damals ein landwirtschaftlicher Betrieb in Mischkultur mit Obstbäumen (Kirsche, Pfirsich und Aprikose), Getreide, Schafen und Rebstöcken war. Doch ein Familienstreit veranlasste ihn, noch einmal von vorne anzufangen. Er begann mit acht Hektar Rebfläche. Mit Unterstützung seiner drei Kinder errichtete er Gebäude und Keller.
Dank harter Arbeit kann das Weingut sich rühmen, Weine verschiedener Appellationen anzubieten, darunter einen hervorragenden Côte-Rôtie sowie Côtes-du-Rhône und IGP Collines Rhodaniennes. 80 % der Produktion werden exportiert, zum Beispiel nach Quebec und in die Schweiz. Heute arbeitet Jean-Luc mit seinem Sohn Benoit zusammen. Sie erzeugen Weine, die sich durch ihr ausgewogenes Verhältnis von Kraft und Finesse auszeichnen. Diese Domaine sollte man genau im Auge behalten... sehr genau.

Jean-Luc Jamet, der Bruder von Jean-Paul Jamet mit dem er vor der Gründung seines Weinguts im Jahr 2012 zusammengearbeitet hat, produziert einen bemerkenswerten Côte-Rôtie der Ihre Aufmerksamkeit verdient. Er unterbreitet uns diesen Wein, unterstützt von seinem Sohn Benoit, eine Assemblage aus Syrah-Trauben die auf 13 verschiedenen Parzellen angebaut werden. Die Reben profitieren besonders vom lokalen, semi-kontinentalen Klima und seinen mediterranen Einflüssen. Sie werden dazu angeregt, die für ihr Wachstum notwendigen Nährstoffe tief aus den vielfältigen Böden aus Kalk, Granit, Eisenoxid, Sand, Gneis und Lehm zu ziehen. Der minutiös vinifizierte und lange in Fässern ausgebaute Wein zeigt sich in einer Palette die wundervoll Kraft und Finesse ausbalanciert.
Bei der Verkostung bestätigt er nicht nur den guten Ruf dieser Appellation, sondern auch das Talent seiner Erzeuger. So entdeckt man einen Wein mit einer schönen, tief rubinroten, fast schwarzen Farbe und mit violetter Tönung. Er offenbart komplexe Noten von roten und schwarzen Früchten, Veilchen, Gewürzen, Pfeffer, Moschus, Humus, Lakritz, Zimt und einen feinen animalischen Hauch. Am Gaumen zeigt er sich reintönig und wird von präsenten, aber feinkörnigen Tanninen strukturiert. Der ausgesprochen langanhaltende Wein zeugt von einem guten Reifepotenzial und verspricht köstliche gastronomische Assoziationen mit deftigen Speisen.