In den 2000er Jahren, während seiner Partnerschaft mit Frédéric Poutarlié, Winzer und Eigentümer der Domaine Montcalmès, initiierte Vincent Guizard eine Rodung, indem er neue Parzellen auf Hängen mit großen Rollkieseln pflanzte. Dies geschah im Gebiet Brousses, zwischen Aniane und Puechabon.Als er 2010 seine eigene Domaine mit seiner Frau Sophie gründete, behielt er diesen Weinberg, der sich heute auf acht Hektar erstreckt. Das Paar entschied sich für eine nachhaltige Anbauweise, förderte die manuelle Arbeit und setzte alles daran, dieses Terroir und das Bodenleben hervorzuheben. Jede Parzelle wird sorgfältig bewirtschaftet, und jeder Rebstock wird als eigenständiges Individuum behandelt. Vincent und seine Frau erlernten sogar das Pfropfen, um ältere oder kranke Rebstöcke leichter ersetzen zu können. Auch im Keller verfolgen sie einen naturverbundenen Ansatz, um die Ausdruckskraft des Terroirs durch leuchtende und meisterhaft hergestellte Weine zu fördern.

An den Hängen des Languedoc wachsen die ältesten Weinreben Frankreichs, die bereits von den alten Griechen fünf Jahrhunderte vor Christus gepflanzt wurden. Die Römer erschlossen die Region, und die von Cicero, Columella und Plinius dem Jüngeren hochgelobten Weine wurden in Amphoren in den gesamten Mittelmeerraum exportiert. Vor allem die Benediktiner und Zisterzienser waren es, die die Weinproduktion im Mittelalter wiederbelebten. Ab dem 18. Jahrhundert förderte der Canal du Midi den Handel mit den Weinen des Languedoc, die 1985 die AOC-Zulassung erhielten. Die Reben sind auf einem Boden aus der Quartärzeit gepflanzt, der aus Kieseln und Schiefer besteht und auch Geröll vom Außenrand der Kalkstein-Hochebenen (Causses) enthält.