Seit über 150 Jahren beherbergt die Domaine de la Solitude am Rande des Départements Landes ein Nonnenkloster. 1820 wurde es von einem Priester der Diözese Bordeaux erworben, Pierre Bienvenu Noailles. Ihm ist es zu verdanken, dass dieser Ort heute ein Ort der Begegnung rund um den Wein ist, an dem Katholiken und säkulare Menschen willkommen sind. Seit 1993 hat Olivier Bernard, Eigentümer der Domaine de Chevalier, die Domaine de la Solitude im Rahmen eines 40-Jahres-Vertrags gepachtet.
Der aus über 30 zusammenhängenden Hektar bestehende Weinberg profitiert von einem kiesig-sandigen Terroir, das auf einer kompakten Tonschicht ruht. Bernard leitete eine umfassende Neubestockung ein, um Rebsortenbestand und Terroir besser aufeinander abzustimmen. Die für den Rotwein vorgesehenen 25 Hektar wurden im folgenden Verhältnis neu bestockt: 60 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 5 % Cabernet Franc und 5 % Petit Verdot. Für den Weißwein sind sieben Hektar vorgesehen, die mit Sémillon (40 %) und Sauvignon (60 %) bestockt werden.

Die Weinlese erfolgt hier von Hand und wird von Erntehelfern vorgenommen, die gerne jedes Jahr aufs Neue an der guten Stimmung auf dem Weingut teilhaben. Dies trägt zu einer konstanten Qualität der vollendeten Arbeit bei. So muss man, selbst bei den kleineren Jahrgängen, die einwandfreie Qualität der Domaine de la Solitude loben. Die eher klassische Appellation wird durch eine körperreiche und gleichzeitig samtige Struktur charakterisiert.