Laurent Perrier wurde 1812 gegründet und ist heute eines der wichtigsten Champagnerhäuser (fünfte Champagner-Gruppe). Es ist zum Großteil im Familienbesitz geblieben. Ebenso wie andere Frauen, die in der Champagne zu Witwen wurden, entwickelte Mathilde Laurent-Perrier für ihre Epoche innovative Ideen. So brachte sie etwa am Ende des 19. Jahrhunderts, als süße Champagner sehr beliebt waren, einen „großen Wein ohne Zucker“ auf den Markt, Vorläufer des modernen Champagners. Heute wacht Kellermeister Michel Fauconnet über den „Laurent-Perrier-Geschmack“, der stets durch größere Anteile von Chardonnay charakterisiert wird, was einen sehr geschätzten Aperitif-Stil ergibt. Auch die Marken Salon, Delamotte, De Castellane und Jeanmaire gehören diesem Champagnerhaus. Die bewirtschaftete Rebfläche beläuft sich auf 150 Hektar, was 10 % der verkauften Flaschen entspricht. Die Angabe „NM“ (Négociant-Manipulant) taucht auf den Etiketten auf, wenn ein Teil oder die Gesamtheit der Trauben zugekauft wurde.

Bernard de Nonancourt löste eine Revolution aus, als er 1968 diese Cuvée Rosé ohne Jahrgang auf den Markt brachte. Ein einzigartiger Flakon wurde ausgewählt, um ihn ins rechte Licht zu setzen, inspiriert von den ehrwürdigen, stämmigen Flaschen aus der Epoche von Henri IV. Dieser Champagner besteht aus etwa zehn Crus, die hauptsächlich aus dem nördlichen und südlichen Teil der Montagne de Reims stammen (z. B. Ambonnay). Alle Techniken (insbesondere die 48- bis 72-stündige Mazeration) sind darauf ausgerichtet, die Farbe zu extrahieren und die besten Aromen von frischen roten Früchten, sowie eine schöne Frische zu erhalten.