Lluis Lach und Enric Costa haben dieses Weingut Anfang der 1990er Jahre aus alten Priorat-Weinbergen, die zwischen Porrera und Torroja verstreut liegen, aufgebaut. Die Rebsorten Grenache und Carignan werden auf kleinsten Parzellen an steilen Hängen angebaut, die als „trossos“ bekannt sind. Das Weingut erstreckt sich über eine Fläche von 49 Hektar mit einem für diese Region typischen Schieferboden (Llicorella). Die Meeresnähe und die Höhenlage schaffen ein Gleichgewicht zur Klimaerwärmung. Die Winter sind kalt und die Nächte kühl. Die Trauben werden von Hand geerntet, die Vinifikation erfolgt parzellenweise, auf natürlichen Hefen und der Wein wird in französischen Eichenfässern gelagert.

Der Vall Llach ist der Spitzenwein des Weinguts und wird aus den ältesten Rebstöcken des Anwesens hergestellt. Die Erträge sind gering und der Wein, der 17 Monate lang in neuen französischen Eichenfässern ausgebaut wurde, ist gemacht für eine lange Aufbewahrung. In der Nase zeigt er sich im Auftakt zunächst verschlossen, öffnet sich dann aber nach und nach mit fruchtigen Aromen (schwarze Früchte, Pflaumen, Kirschen) sowie mineralischen, empyreumatischen und animalischen Noten. Am Gaumen zeigt er sich füllig und reichhaltig, mit fruchtigen Noten und langem Nachhall. Dieser besonders komplexe und tiefe Wein ist kräftig und fein zugleich. Einige Reifejahre und eine Karaffierung kommen ihm zugute.