Das Familienweingut Sérafin in Gevrey-Chambertin wird mittlerweile von der zweiten Generation verwaltet. Auf der kleinen Fläche von sechs Hektar werden die Trauben biologisch angebaut. Sie erstreckt sich über Gevrey-Chambertin, Chambolle-Musigny und Morey-Saint-Denis. Die Weine mit ihrer reichhaltigen, reifen Fruchtigkeit und ihrem perfekt abgestimmten Ausbau werden von den Weinkritikern und -führern hoch gelobt, das Weingut selbst tritt sehr zurückhaltend auf. Obwohl die Weine sogar in den Pariser Restaurants Bristol und Taillevent auf der Karte stehen, sind sie vielen Weinliebhabern unbekannt. Da die aktuellen Betreiber kurz vor der Rente stehen und es keine Nachfolge gibt, sind dies wahrscheinlich die letzten Jahrgänge eines ausgezeichneten Weinguts im Burgund.

Dieser Cru liegt zwischen dem Clos Saint-Jacques und der Combe aux Moines und befindet sich damit in einer herrlichen Lage. Die Winde der Combe lassen die Trauben sehr ausgewogen reifen.
Die Weine von Gevrey-Chambertin werden oft als kräftig und wild beschrieben. Die Erzeugnisse des oberen Teils des Clos sind allerdings ein Musterbeispiel an Eleganz und Frische. Ein Beweis dafür ist dieser Cazetiers von der Domaine Sérafin. Hier arbeitet man sowohl im Weinberg als auch im Keller mit traditionellen Methoden und erzeugt so Weine im reinsten burgundischen Stil. Dieser Wein besitzt den Charme der Grands Vins vergangener Zeiten. In seiner Jugend ist er von einem klaren Rot, was auf eine elegante Nase hindeutet. Das Bukett ist im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernd: Es verströmt Aromen von Sauerkirschen und süßen Gewürzen und hat eine leicht wilde Seite. Am Gaumen bietet dieser Wein, wie man es von den Weinen der Domaine kennt, eine hervorragende Struktur. Er entfaltet sich delikat mit langem Abgang. Ein Wein für Liebhaber traditioneller Burgund-Weine.