Perfekt oberhalb der Gironde und inmitten der Weinberge von Saint-Estèphe gelegen, war das Anwesen im Frühling von rosa blühendem Heidekraut bedeckt – der Ursprung des Namens Château Montrose. Im Jahr 1815 gründete Etienne Théodore Dumoulin das Weingut, legte die ersten Reben an und lässt im Jahr 1825 das Gutshaus von Château Montrose errichten und erweitert die Flächen im Laufe der Zeit. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten: Im Zuge der Klassifizierung von 1855 wird das Gut als Deuxième Cru Classé des Médoc eingestuft. In der Folge geht es durch die Hände mehrerer Eigentümer, bevor es 1896 von Louis Charmolüe erworben wird, der es seinem Schwiegervater Jean Hostein abkauft (dem damals auch Cos d‘Estournel gehört). Die Familie führte das Weingut das gesamte 20. Jahrhundert über, zuletzt vertreten durch Jean-Louis Charmolüe bis 2006. Mit der Übernahme durch Martin und Olivier Bouygues beginnt ein neues Kapitel für das Château Montrose. Dank einer umfassenden Renovierung konnte das Anwesen mit modernster Technik ausgestattet und nachhaltig ausgerichtet werden. Seit 2022 leiten Charlotte Bouygues und Pierre Graffeuille erfolgreich dieses Weingut.

Der Saint-Estèphe von Montrose war bis vor kurzem den Eigentümern und Angestellten der Domaine vorbehalten. Er stellt die dritte Assemblage des Weinguts dar und wurde ein Jahr lang in Barriques ausgebaut (davon 15 % neu). Beim Verkosten präsentiert er eine wunderschöne granatfarbene Robe aus der diskrete Noten von roten Früchten, süßen Gewürzen und Blumen wie Veilchen entweichen. Der üppige und weiche Gaumen wird durch feine Tannine strukturiert.