Das Weingut Giuseppe Rinaldi blickt auf eine über fünf Generationen gewachsene Geschichte zurück. In den 1920er-Jahren legte Giuseppe Rinaldi den Grundstein, als er einige der besten Lagen der Barolo-DOCG-Appellation erwarb – darunter Brunate, Cannubi Ravera und Le Coste. Sein Sohn Battista führte das Gut weiter und modernisierte die Vinifikation. Später übernahm sein Enkel Giuseppe die Leitung – eine charismatische Figur, tief verwurzelt in der Tradition und mit einer innigen Verbindung zu seinem Terroir. Ursprünglich wollte er Tierarzt werden, doch das Familienerbe rief ihn – und aus dieser Berufung entstand ein wahres Barolo-Refugium. Unter seiner Ägide erlangten die Weine weltweite Anerkennung. Seit seinem Tod im Jahr 2018 führen seine Töchter Marta und Carlotta das Familienweingut mit Hingabe weiter. Ausgebildet an der renommierten Weinbauschule in Alba, setzen sie auf naturnahe Methoden, kombiniert mit Fachwissen, Intuition und großer Sorgfalt. Ihr Ansatz? Authentizität, Respekt für die Umwelt – und ein feines Gespür für die Balance im Wein. Dolcetto, Barbera, Freisa, Nebbiolo – aber auch die seltenere Rebsorte Ruché – bilden die Basis für tiefgründige, elegante Weine mit großem Reifepotenzial. Jeder Jahrgang ist begehrt und binnen kürzester Zeit vergriffen.

In dieser Appellation, in der die Nebbiolo-Traube geadelt wird, entfaltet der Wein – nach der empfohlenen mehrjährigen Aufbewahrung – Noten von roten Früchten, getrockneten Blüten, Rose und milden Gewürzen. Am Gaumen zeigt sich ein schönes Tanningerüst und eine gut kontrollierte, typische Säure. Ein sehr großer Wein. Es wäre schade, ihn zu jung zu öffnen!