Die Qualität des Weins von Durfort ist seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt. Thomas Jefferson, damals Botschafter in Frankreich und späterer US-Präsident, listet ihn in seinen faszinierenden Reisetagebüchern direkt nach Lafite, Latour und Margaux. Bei der Klassifizierung von 1855 wird die Meinung dieses großen Kenners bestätigt, als das Gut in den Rang eines Second Cru Classé erhoben wird. Der Weinberg besteht aus mehreren Parzellen, die vom Weinberg des Château Margaux umgeben sind. Für allzu lange Zeit hat das Gut Weine erzeugt, die bei Weitem nicht an das heranreichten, was seine Klassifizierung als Second Cru Classé verspricht. Doch die Ankunft von François Lurton als neuer Leiter markiert unzweifelhaft einen Wendepunkt in der Geschichte dieses schönen Anwesens. Seit 2016 ist Durfort Vivens Demeter-zertifiziert. Dies zeugt vom Eifer und Fleiß, mit dem die neuen Eigentümer an der Kreation großer Weine arbeiten.

Das Weingut Château Dufort-Vivens, das in der Klassifizierung von 1855 als Deuxième Grand Cru Classé aufgestiegen ist, wurde von Kritikern schon immer hoch gelobt. Selbstverständlich für seinen Grand Vin, aber auch für seine Zweitweine, die mit größter Sorgfalt produziert werden. Der Relais des Château Dufort-Vivens, der aus 82 % Cabernet Sauvignon, 17 % Merlot und 1 % Cabernet Franc besteht, ist ein perfektes Beispiel dafür. Die Rebstöcke des Anwesens erstrecken sich über 55 Hektar und wachsen auf tiefen Terroirs aus Kies aus dem Quartär. Sie werden seit dem Jahrgang 2011 biodynamisch bewirtschaftet – eine Seltenheit in Bordeaux.
Die Trauben werden von Hand verlesen und in Behältern aus Holz und Zement vinifiziert, deren Größe an die jeweilige Parzelle angepasst ist. Der anschließende Ausbau erfolgt in Barriquefässern aus französischer Eiche.
Der Relais des Château Dufort-Vivens verfügt über eine tiefe rubinrote Farbe mit granatroten Nuancen. Sein Bukett verströmt Noten von Kirschen, Johannisbeeren, weißen Blüten und Gewürzen. Am Gaumen zeigt sich der Wein seidig, mit Tanninen von seltener Eleganz.