Für Freunde der Côtes de Nuits ist der Name Gros ein Begriff, denn er ist Bestandteil des Namens unterschiedlicher Domaines. Louis Gros teilte sein Erbe unter seinen drei Kindern auf. So entstanden Anfang der 1970er Jahre die Weingüter Gros Frère et Soeur, Jean Gros und François Gros. Im Jahr 1995 ging Jean Gros in den Ruhestand und teilte sein Eigentum zwischen seinen drei Kindern auf: Michel, Anne-Françoise (Ehefrau von François Parent, Eigentümer der Domaine AF Gros in Pommard) und Bernard Gros (Geschäftsführer der Domaine Gros Frère et Soeur). Michel Gros fing an, mit seinem Vater Jean auf dem Weingut der Familie zu arbeiten, und bekam 1979 zwei Hektar Rebfläche in Hautes-Côtes de Nuits zur Nutzung. Mit der Zeit erweiterte sich die Domaine auf die Region Hautes-Côtes. Im Jahr 1995 folgten der Clos des Réas Monopole, 1er Cru von Vosne-Romanée, zwei Parzellen in Nuits-Saint-Georges, eine Parzelle in Vosne-Romanée und eine Parzelle der AOC Bourgogne. 1997 vertraute die Familie Écard (GFA des Arbaupins) Michel ihr 3,5 Hektar großes Weingut in den Gebieten Vosne-Romanée und Nuits-Saint-Georges an. Das daraus entstandene Weingut erstreckt sich nunmehr auf insgesamt 19 ha.

Selbst wenn der Name Gros im Burgund weit verbreitet ist, so ist Ihnen das Weingut Jean Gros sicherlich unbekannt. Denn sein Eigentümer, mit demselben Namen, hat es bei seinem Renteneintritt unter seinen drei Kindern Michel, Anne-Françoise und Bernard aufgeteilt.
Mit einem traditionellen Anbau und einer sorgfältigen Vinifikation wird die edle, regionale Rebsorte Pinot Noir mit diesem Wein sublimiert. Die Reben profitieren von einem ozeanischen Klima mit halb-kontinentalem Einfluss und haben ihr edles Profil aus den Kalk- und Mergelböden dieses äußerst berühmten Grand Cru geschöpft, dessen 50 Hektar sich auf 80 Eigentümer verteilen.
Die Verkostung lässt einen Wein mit einer ziemlich dunkel-rubinroten Farbe erkennen, die von einem bläulichem Schimmer durchzogen wird. Es entweichen Noten von roten Früchten, Veilchen, Lakritz und wilder Minze. Dieser zarte Wein wird trotz allem von feinen Tanninen strukturiert. Wir empfehlen Ihnen, ihn einige Jahre im Keller ruhen zu lassen. Die besten Jahrgänge können zwanzig Jahre lang aufbewahrt werden und passen zu charaktervollen Speisen. Denken Sie an geschmortes Wildschein, Blutwurstparmentier oder Blätterteigtaschen mit Speck und Pfifferlingen.