Crochet. Im Herzen der Weinberge von Sancerre ist dies ein bekannter Name. Es ist der Nachname von Daniel, der den Familienbetrieb 1996 nach seinem Weinbau- und Önologiestudium in Avize übernommen hat. Das in der Gemeinde Bué gelegene Weingut ist seit vier Generationen in Familienbesitz. Die neun Hektar Rebfläche sind hauptsächlich mit Sauvignon Blanc (sechs Hektar) und Pinot Noir (drei Hektar) bepflanzt. Die Reben in der Appellation Sancerre sind etwa 50 Jahre alt und gedeihen hervorragend auf den lokalen Böden. Diese setzen sich aus Ton, Kalkstein und typischen lokalen „Caillottes“ zusammen. Die Flächen werden begrünt, was das Mikrobiom des Bodens fördert, Erosion verhindert und die Erträge der Reben auf natürliche Weise reguliert. Das Ergebnis sind eine bessere Reife und eine höhere Konzentration der Weine.

Dieser knackige und schmackhafte rote Sancerre ist eine kleine Perle, die sich als reine Verkörperung ihres Ursprungsterroirs erweist. Bei ihrer Herstellung setzt der Winzer Daniel Crochet auf eine integrierte Bewirtschaftung der Pinot-Noir-Reben, die von den Einflüssen der ton- und kalkhaltigen Böden auf Mergel aus dem Kimmeridgium profitieren. Die Weinberge werden begrünt, um die Erträge natürlich zu begrenzen. Unkrautvernichtungsmittel und chemische Dünger sind ausgeschlossen.
Nach der Handlese werden die Trauben von der Domaine einer Entrappung und einer Kaltmazeration unterzogen. Die Gärung mit Temperaturkontrolle wird durch die natürlichen Hefen ausgelöst. Anschließend reift der Wein in verschiedenen Behältern (Fässer, Tanks und Betontanks) heran.
Bei der Verkostung enthüllt uns der Wein eine rubinrote Robe mit bläulichen Reflexen. Diese verströmt unwiderstehlich genussvolle Noten von kleinen roten Früchten wie Himbeere, rote Johannisbeere und Sauerkirsche. Die Tannine sind fein und der Abgang schmackhaft. Ein Wein, der gut zum Aperitif zu herzhaften Terrinen, Gegrilltem oder rustikalen Auberginentartes verkostet werden kann.