Das Champagnerhaus Xavier Leconte wurde 1870 gegründet. Seit 2003 führt Alexis Leconte den Familienbetrieb als Vertreter der sechsten Generation. Der Weinberg ist aus etwa vierzig kleinen Parzellen zusammengesetzt, die auf die Dörfer Troissy, Dormans, Mareuil-le-port, Vandières und Aÿ verteilt sind. Seit 2014 ist der Weinberg HVE-zertifiziert. Der Winzer lässt sich zudem von einigen biodynamischen Praktiken inspirieren und beachtet unter anderem dem Mondkalender. Die Champagner werden zu 25 % in Fässern und zu 75 % in Edelstahltanks vinifiziert, während die Parzellenweine einzig in Eichenfässern vinifiziert werden.

Wie sein Name verrät, stammt dieser von Xavier Leconte signierte Champagner aus der gleichnamigen Lage, dem Clos de Poiloux. Die hier ausschließlich enthaltenen Pinot Noir-Reben sind rund dreißig Jahre alt und kommen von dieser kleinen Parzelle, die sich auf insgesamt 78 Ar erstreckt. In geringen Mengen produziert, wird er im Fass vinifiziert und reift mindestens 7 Jahre lang im Keller. Die Dosierung ist mit 3,5 g pro Liter gewollt Extra-Brut.
Die Verkostung enthüllt uns einen wunderschönen Champagner mit goldener Robe und nahezu bernsteinfarbenen Reflexen. Diese verströmt leicht holzige und buttrige Noten, ergänzt durch schmackhafte Noten von Vanille und Karamell. Man findet auch fruchtige Aromen wie Zitruszeste, Schalenfrüchte (Mandel, Haselnuss) und Quitte. Das aromatische Bukett bildet den Auftakt zu einem erwartungsgemäß fülligen und sämigen Gaumen. Der füllige und komplexe Geschmack zieht sich lange auf Vanillenoten hin und wird durch ein schönes mineralisches Gerüst gestützt.
Diese ausdrucksstarke Cuvée verdient unstrittig einen Ehrenplatz bei Tisch. Die Domaine empfiehlt ihn beispielsweise zu gut gewürzten Gerichten. Wir denken dabei ein Hühnchen-Tajine mit Salzzitronen, ein Pastinaken-Püree mit Haselnüssen oder ein Zanderfilet mit Morcheln.