Obgleich es der von Weinliebhabern aus der ganzen Welt besuchten Appellation Meursault weder an Charme noch an Erfolg mangelt, gibt es noch kleine Weingüter zu entdecken. So wie etwa das Weingut Arnaud Tessier, das von den Eigentümern erfolgreich geführt wird. Arnaud Tessier übernahm die Leitung des Familienbetriebs 2006, mit nur 21 Jahren. Seine Stärke? Seine Kompetenz im Weinberg. Auch wenn er sich zunächst kaum mit der Vinifikation auskennt, kümmert er sich täglich um seine 3,5 Hektar große Parzelle. Von seinem Onkel erlernt er die Arbeit im Keller. Er lässt sich anfangs noch von einem Önologen beraten, entwickelt mit der Zeit aber einen ganz eigenen Stil. Er pflügt und behandelt seine Reben mit biologischen Methoden. Heute kreieren er und seine Frau Catherine unvergessliche Weine, die für ihren feinen Charakter geschätzt werden. Das Weingut konnte in den letzten Jahren erfreuliche Fortschritte machen und erstreckt sich heute über etwas mehr als sieben Hektar mit einigen als 1er Cru klassifizierten Appellationen.

Die Domaine, die Arnaud Tessier 2006 mit nur 21 Jahren übernahm und die er heute mit seiner Frau bewirtschaftet, macht zweifelsohne immer mehr von sich reden. Die Produktion fällt zwar gering aus, doch ist ihr Stil sehr begehrt da er sehr luftig anmutet. Dieser Meursault Casse-Tête wurde mithilfe von umweltschonenden, nahezu biologischen Methoden vinifiziert. Nach einer wohlverdienten, kurzen Ruhe im Keller entfaltet der Wein eine verblüffende Fülle und Komplexität. Noten von Röstbrot, Trockenfrüchten (Mandeln, Haselnuss) und Mineralien lassen auf einen ausdrucksstarken Gaumen schließen. Dieser harmonisiert gekonnt eine schöne Fülle mit einer langanhaltenden, lebendigen Säure. Sie haben es sicher geahnt, dieser Wein verdient Assoziationen gleichen Formats. Dabei denken wir sofort an erlesene Speisen wie Geflügel nach Art Gaston Gérards, ein Tatar vom Kaisergranat oder ein Garnelen-Risotto.