Das 1915 gegründete Weingut Carlo Viglione im Piemont ist heute im Besitz von Giulio Viglione und seiner Frau, die das Werk von Carlo Viglione fortführen. Der Weinberg erstreckt sich über eine Rebfläche von vier Hektar, auf der so naturbelassen wie nur möglich angebaut wird, wobei lediglich die Verwendung von Schwefel und Kupfer in einem vertretbaren Ausmaß erfolgt. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet und sorgfältig verlesen. Im Keller erfolgt die Gärung spontan (natürliche Hefen) und der Wein reift in großen Eichenfässern. Alle Fertigungsschritte werden tatsächlich manuell und im Familienbetrieb durchgeführt. Die Weine dieses Weinguts werden für ihre Finesse und ihr hervorragendes Reifepotenzial hoch bewertet.

Der Dolcetto d'Alba des Weinguts Carlo Viglione wird auf ton- und kalkhaltigen Böden produziert und das so natürlich wie möglich. Die Ernte (von Hand gelesen) wird abgebeert und die natürliche Gärung erfolgt in 25 hl großen Eichenfässern. Die Mazeration auf Beerenhaut erstreckt sich über 12 Tage und die einjährige Reifung erfolgt in denselben Behältern. Im Glas präsentiert sich der Wein relativ schlicht aber gut gemacht, ein „Wein für jeden Tag“, den man zu einem einfachen Essen trinkt. Er zeichnet sich aus durch seine Kirscharomen und sein schönes Gleichgewicht: Mäßig körperreich, präsentiert er gut eingebundene und elegante Tannine, eine angenehme Frische und eine unbestreitbare Zartheit. Im ziemlich langen Abgang zeigen sich schöne Bitterstoffe. Ein Wein, der gut zu Hähnchen und anderem weißen Fleisch oder zu einer Wurstplatte passt.