Jean-François Nicq, der zwölf Jahre im Weinkeller von Estezargues (Rhône) vinifizierte, kaufte mit seinem Jugendfreund Bijan Mohamad einen Weinberg in den östlichen Pyrenäen. Die Domaine les Foulards Rouges wird am 1. Januar 2002 gegründet und erstreckt sich über neun Hektar. Ab dem ersten Jahr stellen sie auf biologischen Anbau um. Der Weinberg befindet sich auf dem Piémont des Albères nahe der spanischen Grenze. Der karge Boden besteht hauptsächlich aus Gneis. Das Klima wird von der Nähe zum Mittelmeer (weniger als 10 Kilometer) beeinflusst. Bei der Vinifikation wird auf Zusätze verzichtet und möglichst wenig eingegriffen, um natürliche Weine zu erzeugen. Natürliche Hefen setzen die Gärung in Gang und der Wein wird nicht geschwefelt, gefiltert oder geschönt. Die Abfüllung erfolgt manuell durch Gravitation (ohne Pumpe). Heute erstreckt sich das Weingut, nach zusätzlichen Anpflanzungen und Baumaßnahmen, über 15 Hektar und produziert rund 30 000 Flaschen pro Jahr.

Jean-François Nicq verließ die Genossenschaftskellerei in Le Gard, die er mehrere Jahre lang geleitet hatte, um sich auf seinem Weingut Les Foulards Rouges im Albères-Gebirge im Herzen des Roussillon selbstständig zu machen. Dort setzt er einen naturnahen Weinbau und eigene Vinifikationsprinzipien durch, um Weine von außergewöhnlicher Qualität zu erzeugen.
Dieser trockene Rotwein, der fast ausschließlich aus Grenache besteht, zeichnet sich durch einen kleinen Anteil an Monastrell aus. Angesichts seiner hochgelegenen geografischen Lage, aber in der Nähe des Mittelmeers, beeinflusst letztere das warme Klima am stärksten: Die Trauben sind bei der Lese gut gereift und verleihen diesem Wein ein sonniges Profil.