Die Wurzeln des Familienbesitzes der Philipponnats gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als Apvril Philipponnat Land in Aÿ geschenkt bekam, weil er in der Armee von François I. in der Schlacht von Marignan (1515) gekämpft hatte. Daraus entwickelte sich das Haus, dessen Champagner auf den Tischen von Fürsten und sogar von König Ludwig XIV. zu finden war. Das Haus Philipponnat als solches wurde 1910 in Mareuil-sur-Aÿ gegründet, in den alten Kellern des Château de Mareuil aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahr 1935 erwirbt die Familie den Clos des Goisses, eine hoch angesehene Weinlage, die zur Entstehung einer der bekanntesten Cuvées des Hauses beitragen wird. Heute erstrecken sich die Weinberge auf 20 Hektar in Aÿ, Avenay-Val-d'Or, Mareuil-sur-Aÿ und Mutigny, und das Haus vervollständigt seine Weinpalette, indem es Trauben von einer Reihe anspruchsvoller Winzer bezieht. Das Haus gehört seit 1997 zur Gruppe Boizel Chanoine Champagne, aber die Familie Philipponnat ist immer noch sehr präsent.
In den Weinbergen wird so natürlich wie möglich und mit größtmöglichem Respekt vor den Terroirs gearbeitet. Deshalb wurde das Weingut für sein herausragendes Umweltengagement ausgezeichnet, erhielt die HVE-Zertifizierung und später das begehrte Label für nachhaltigen Weinbau. Im Keller besteht eine der Besonderheiten darin, die Reserveweine in „solera sous bois“ aufzubewahren. Dieser kontinuierlichen Reserve wird größte Aufmerksamkeit gewidmet. Ein mittelgroßes Haus, das erstklassige und sehr empfehlenswerte Champagner herstellt.

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Der Clos des Goisses, der älteste umfriedete Weinberg der Champagne, profitiert von außergewöhnlichen Bedingungen, denn er liegt am besten Hang von Mareuil sur Aÿ mit einer Steigung von 45 ° und in voller Südlage. Diese fünfeinhalb Hektar gehören seit über 100 Jahren zu Philipponnat und produzieren reifere Trauben als gewöhnlich in der Champagne. So entstehen Weine von unvergleichlicher Qualität.
Dieser Rosé ist eine Assemblage aus Pinot Noir und Chardonnay und wird vollständig im Holz vinifiziert. Anschließend wird die malolaktische Gärung abgeblockt um die Opulenz des Terroirs zu kompensieren und die für das Gleichgewicht des Weins notwendige Frische zu bewahren. Die Flaschen reifen lange Jahre im Keller bei gleichbleibender Temperatur, sodass sie ihre gesamte Komplexität entfalten können. Die geringe Dosierung lässt die Weinigkeit dieses außergewöhnlichen Cru wunderbar zum Ausdruck kommen.
Die Cuvée mit ihrer blass rosafarbenen Robe verströmt Noten von Kirsche und rosa Pfeffer. Der Gaumen ist von glanzvoller Präzision, mit einem perfekten Gleichgewicht aus Weinigkeit und Leichtigkeit, dank seiner zarten und luftigen Bläschen. Man vernimmt ebenso Himbeeraromen, die sich hin zu Kirschwasser entwickeln. Sein Abgang ist grandios und endlos.
Clos des Goisses Juste Rosé wird nur in den großen Jahrgängen angeboten und kann noch viele Jahre im Keller reifen.