Die Domaine Ostertag mit ihrem Standort in Epfig im Bas-Rhin, einem alten römischen Dorf etwa vierzig Kilometer südlich von Straßburg, ist vielleicht nicht die traditionsreichste Domaine im Elsass, aber doch eine der repräsentativsten: La Revue du Vin de France zeichnet sie mit 3 von 3 Sternen aus.
Ihr Ansehen beruht allerdings auf zwei vorangegangenen Familiengenerationen, und Arthur, der die Generation repräsentiert, leitet sie heute. Die Domaine wurde im Jahr 1966 von seinem Großvater Adolphe Ostertag gegründet, der gleichzeitig als Fahrschullehrer und Winzer arbeitete. Sein Sohn André, der Vater von Arthur, kehrte dann in den 1980er Jahren auf die Domaine zurück und widmete sich der Weinherstellung, wobei er zu immer mehr Ansehen für seine puren und charakterstarken Weine gelangte.
Die Domaine umfasst heute eine Rebfläche von 15 Hektar, die biologisch und biodynamisch bewirtschaftet wird. Die Arbeit im Keller erfolgt schonend, mit möglichst wenig Eingriffen. Lesen Sie den Blogbeitrag über die Domaine Ostertag

Dieser Wein trägt das Wort „Berceau“ oder „Wiege“ in seinem Namen, weil der Rieslingweinberg, aus dem er kommt, lange Zeit als Wiege der massalen Selektion der Domaine Ostertag galt. Der sich dort befindliche Ort Pflanzer befindet sich am einem nach Süden gerichteten Hang und kann einige Vorteile aufweisen: Er ist gut belüftet, der Kieselboden filtert und speichert nachts die Wärme, und Wasserknappheit wird durch einen nahen Grundwasserspiegel selbst in heißen Jahrgängen verhindert… Ein Vorzeigeweingut! Der perfekte Gesundheitszustand dieser Reben hat die Winzer dazu veranlasst, die Reben für die Veredelung zu verwenden.
Vinifikation und Ausbau erfolgen 20 Monate lang in Edelstahltanks auf Hefe, die Gärung durch indigene Hefesorten.
Der Wein überrascht mit seiner Komplexität, Tiefe und Feinheit; er verbindet Frische mit Mineralität und präsentiert Aromen aus Zitrusfrüchten, Blumen und Gewürzen.