Michel Grisard ließ sich in den 70ern in Savoyen nieder und ist dank seiner anspruchsvollen Auswahl und Progressivität zu einer regionalen Größe geworden. 1994 stellte er sein Weingut auf den biodynamischen Anbau um, damals noch eine unbekannte Vorgehensweise. Leider erzeugte er nur sehr geringe Mengen. Mit nur sechs Hektar Fläche, auf der die Rebsorten Mondeuse (rot) und Altesse (weiß) wachsen, produzierte er jährlich ungefähr 20 000 Flaschen.
Die Bewirtschaftung zeichnete sich durch einen sorgfältigen und respektvollen Umgang mit der Natur aus, die Erträge wurden begrenzt. Der Winzer verarbeitete die Mondeuse gerne ganz, um ihre Knackigkeit und ihren Biss zu erhalten.
2015 zieht sich Michel Grisard zurück. Seither leiten die Giachino-Brüder das gleichnamige Weingut. Sie haben die Weinberge mit dem hehren Ziel übernommen, die Tradition und das Wissen von Michel Grisard möglichst lange weiterzuführen.