Eric Callcut ist ein Wanderwinzer, der keine festen Weinberge bewirtschaftet. In den 1990er Jahren stellte er in Anjou Naturweine her, die heute sehr begehrt sind. Der Weinliebhaber entschied sich nach seiner Ausbildung an einer landwirtschaftlichen Hochschule für den Weinbau und pachtete Weinberge (etwa 3,5 Hektar, darunter die berühmte Parzelle Nourrissons in der Lage Mihoudy in der Gemeinde Aubigné sur Layon, die 1999 von Stéphane Bernaudeau übernommen wurde). Von Anfang an lag die Entscheidung für den biologischen Anbau nahe und nach einem Praktikum bei Pierre Overnoy stellte er auch auf schwefelfreien Anbau um. In Coteaux du Layon produzierte Eric Calcutt trockene Chenin-Weißweine. Er bearbeitete seine Böden, verwendete die Bordeaux-Mischung in sehr geringen Mengen und erntete von Hand, mit mehrfacher Sortierung. Im Keller erfolgte die Pressung sehr schonend, zunächst mit einer altmodischen Vertikalpresse, dann mit einer Pneumatikpresse. Die Tanks wurden durch Schwerkraft befüllt und die Weine weder geschönt noch filtriert. Nach fünfjähriger Tätigkeit stellte der Winzer die Weinherstellung ein. Dies lag an den Schwierigkeiten, die die Herstellung solch lebendiger Weine damals verursachte (wie etwa dem Ausschluss durch das INAO). Heute sind leider nur noch wenige Flaschen im Umlauf, insbesondere, da ein großer Teil der Produktion in die Schweiz und nach Japan exportiert wurde. Es handelt sich um kristalline, mineralische, lebendige und schön ausgebaute Weine.