Der Hermitage verfügt über eine reiche geschichtliche Vergangenheit. Schon die Römer wussten diese Weine unter dem Namen "Weine aus Vienne" (neben den Weinen der Côte-Rôtie) zu schätzen. Später nannte man sie "Weine von den Hängen von Saint-Christophe", da sich in der Nähe eine dem Heiligen gewidmete Kapelle befand. Der Name Heritage entstand wahrscheinlich im 17. Jahrhundert in Erinnerung an einen Ritter, der sich auf dem Rückweg von den Kreuzzügen und ermattet von den Kampfhandlungen in eine Einsiedelei auf dem Hügel zurückgezogen haben soll, der ihm von Anna von Kastilien, der spanischen Königin, überlassen worden sein soll. Dort habe er einen Rebstock gepflanzt, der seitdem den Namen "Hermitage" trägt. Der weiße Hermitage genießt denselben guten Ruf wie der rote. Er ist körperreich und füllig, jedoch weniger berauschend und trockener als der Condrieu. Mit seinem außergewöhnlichen Reifepotenzial entwickelt er eine unglaubliche Vielfalt an Aromen, die sich durch Noten von Haselnüssen und getrockneten Aprikosen auszeichnen.