Die Weinbautradition Italiens reicht bis in die Antike zurück. Wein wird in allen Regionen des Landes produziert. Die Vielfalt der Böden ermöglicht es den rund zwei Millionen italienischen Weinbauern, die Besonderheiten der einzelnen Mikroklimas zu nutzen. In Italien gibt es nicht weniger als 200 offizielle Weinbaugebiete. Im Norden werden großartige Rotweine (wie der Barolo im Piemont), frische und leichte Weißweine sowie Schaumweine hergestellt. Im Zentrum, das die Provinz Toskana umfasst, werden vor allem kräftige und farbintensive Rotweine wie der weltberühmte Chianti oder der tiefgründigere und strengere Brunello di Montalcino produziert. Im Süden werden insbesondere kräftige rote Süßweine mit hohem Alkoholgehalt wie der Marsala hergestellt. In Italien gibt es eine Vielzahl einheimischer Rebsorten. Übrigens verbietet das DOC-Gesetz (Denominazione di Origine Controllata) generell die Verwendung von traditionellen französischen Rebsorten. Die bekanntesten Rebsorten für die Herstellung von Rotweinen sind Barbera, aus der mehrere Weintypen hergestellt werden, Nebbiolo, aus der Barolo und Barbaresco erzeugt werden, und Sangiovese, aus der Chianti Classico und Brunello di Montalcino hergestellt werden. Die aus Trebbiano erzeugten Weißweine werden in Nord- und Mittelitalien produziert.
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