Präsentation

Toscana IGT Ca'Marcanda Promis Angelo Gaja 2016

Der Wein

Seit 1996 und dem Kauf dieses Guts in Bolgheri hat Angelo Gaja über 120 Hektar braune Erden in Ca’Marcanda mit Reben bepflanzt. Darunter finden sich der Star der Toskana, die Sangiovese-Traube, sowie auch internationale Rebsorten. Dabei handelt es sich zu etwas mehr als der Hälfte um Merlot, ergänzt durch ein Drittel Syrah und 10 % Sangiovese. Eine atypische Assemblage, bei der jede Rebsorte einzeln vinifiziert wird. Die Maische erstreckt sich über zwei Wochen. Anschließend reift der Wein zwölf Monate lang in alten Eichenfässern heran. Nach der endgültigen Assemblage reift der Wein bis zum Verkauf noch sechs Monate lang in der Flasche weiter.
Der Promis ist vor allem ein Exzellenzversprechen, das durch einen intensiv fruchtigen Wein von äußerst eleganter Struktur mehr als eingelöst wird. Das Bukett erinnert an Rose und Veilchen und weist nahezu jodartige Züge auf, bevor es Noten nach Eukalyptus und Pinie entwickelt. Im Mund ist der Wein frisch, geprägt durch Aromen nach roten Früchten, und wird durch glatte Tannine eingerahmt. Ein würziger Hauch im Abgang beschließt die Verkostung dieses Weins, der bereits in seiner Jugend genossen werden kann.

Das Weingut Angelo Gaja

Angelo Gaja ist mit Sicherheit einer der bedeutendsten Vertreter des italienischen Weins. Er wurde im Jahr 1940 geboren und übernahm im Jahr 1961 das Familienunternehmen, welches im Jahr 1859 in den piemontesischen Hügeln der Langhe gegründet wurde. Heute bewirtschaftet er etwa 100 Hektar Rebflächen und bezieht keine einzige Traube aus dem Großhandel. Gaja führte neue Weinbau- und vor allem Reifetechniken ein, die in der damaligen Zeit als revolutionär galten, weil sie mit den in der Region üblichen Vorgehensweisen brachen: Auswahl der besten Parzellen, Ertragsreduzierung und Ausbau in neuen Fässern aus französischer Eiche anstelle von Fässern aus jugoslawischer Eiche. Damit trug er maßgeblich zum internationalen Ruf der großen piemontesischen Weine, insbesondere des Barbaresco und des Barolo, bei. Aus seinen besten Barbaresco-Parzellen werden heute mehrere der bekanntesten Weine Italiens gewonnen (Sori Tildin, Sori San Lorenzo und Costa Russi). Er war auch der erste, der gegen den Rat seiner Kollegen Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Sauvignon Blanc anstelle von Nebbiolo anbaute.