Dieses Weingut wurde im 19. Jahrhundert gegründet und erhielt als Hommage an die Päpste, die sich diese Region für ihre Sommerquartiere ausgesucht hatten, den Namen Clos de l‘Oratoire des Papes. Ab den 1920er Jahren erlebte es einen echten Aufschwung unter der Leitung der Familie Amouroux. Nach einer Periode des Niedergangs kaufte es im Jahr 2000 die Gruppe Ogier, der auch Caves des Papes gehört. Sie verhalf dem Gut wieder zu seinem alten Glanz. Die Einzigartigkeit des Clos de l‘Oratoire des Papes beruht insbesondere auf der außerordentlichen Vielfalt seiner Böden. Der Weinberg besteht nämlich aus Parzellen mit steinigen Böden, Sandsteinböden und Böden aus Kiesgeröll und rotem Ton. Dieses einzigartige Terroir bringt in Verbindung mit einer hervorragenden Exposition der Reben (Sonne und Mistral zugleich) einen kräftigen, sehr charaktervollen Wein hervor.

Seit 1926 wird dieser Châteauneuf-du-Pape mit demselben, von der Familie Amouroux gestalteten Etikett versehen. Die Rebsorten Cinsault, Grenache Noir und Syrah stammen von Terrassen aus Kieselsteinen und Rotlehm mit Anteilen von Kalk- und Sandstein. Die Trauben wurden einer langen Gärung und einer komplexen Vinifikation unterzogen, bevor der Wein ein Jahr lang in 30 Jahre alten Eichen-Foudresausgebaut wurde. Der Wein ist ausgewogen und präsentiert Noten, die an das Mittelmeer erinnern: Garrigue, Gewürze und reife Früchte. Am Gaumen zeigen sich ebenfalls reife oder gar geschmorte Früchte, die in einen Abgang mit Minznoten münden. Ein Wein, der sich problemlos lagern lässt und wunderbar zu einem Tournedos Rossini (Rinderfilet) passt.