Seit 1825 wird das Weingut von der Familie Faiveley geführt. Als Erwan Faiveley die Leitung des Guts 2005 von seinem Vater übernahm, zählte es bereits zu den größten im Burgund mit Grand-Cru-Lagen auf 10 und Premier-Cru-Lagen auf nahezu 25 Hektar, darunter mehrere Monopollagen (Gevrey-Chambertin Premier Cru Clos des Issarts, Beaune Premier Cru Clos de l'Ecu oder Clos des Cortons Faiveley Grand Cru). Das Weinbaugebiet ist noch immer sehr zerstückelt mit im Schnitt einem Hektar pro Appellation. Die Weine des Hauses sind im Allgemeinen dicht und fruchtig. Die Domaine Faiveley ist das erste Gut im Burgund, das eine Rebfläche von 120 Hektar nachhaltig bewirtschaftet, und wurde mit dem HVE-Label (High Environmental Value) ausgezeichnet. Die Nutzung im Hinblick auf eine biologische Landwirtschaft begann 2022 und der erste zertifizierte Jahrgang wird voraussichtlich 2025 auf den Markt kommen.

In der Aufeinanderfolge der Generationen schlägt das Weingut, das heute in den Händen von Erwan Faiveley ist, jedesmal eine neue Richtung ein: So sind seine stets soliden, mit einer dichten und komplexen Substanz ausgestatteten Weine weniger asketisch und bezaubernder als die seiner Vorgänger.
Dieser Pommard Villages besitzt eine schöne, dunkelrubinrote Farbe. In der Nase finden sich Noten von schwarzen Früchten (schwarze Johannisbeere, Brombeere) und Gewürzen (Pfeffer), die von Holz- und Rauchnoten untermalt werden. Am Gaumen begegnet man dieser kräftigen Substanz, die das Ansehen der Weine dieser Appellation begründet. Sie wird von einer guten Tanninstruktur sowie einer angenehmen aromatischen Länge begleitet.
Dieser Pommard Villages wird ein Jahr lang bei moderater Hitze in Eichenfässern ausgebaut (der Anteil an neuem Holz liegt bei 20 bis 30 %). Er bietet eine schöne Tanninstruktur. Kombiniert mit seinem intensiven aromatischen Bukett, verleihen ihm seine Tannine ein vorteilhaftes Reifepotenzial. Er kann nach fünf bis acht Jahren verkostet werden, jedoch werden die Geduldigen reichlich belohnt, falls sie etwas länger warten. Sie sollten ernsthaft in Betracht ziehen, ihn zu Auberginenkrapfen oder gegrillter Entenbrust zu verkosten.