Die aus dem Piemont stammende Familie Banadona lässt sich gegen Ende des 15. Jahrhunderts im ehemaligen Kirchenstaat Comtat Venaissin nieder. 1505 erwirbt Conrad de Bonadona den ehemaligen Sommersitz der Bischöfe von Carpentras in Blauvac. Er vererbt ihn seinem Bruder Jeannin und dessen Kindern, die den Weinberg bewirtschaften. Seither folgten 18 Generationen aufeinander und die Nachkommen wahren noch heute die Tradition. Früher wurden die Trauben an lokale Kooperativen verkauft, bis die Schwestern Estelle und Agnès sich für die Herstellung eigener Weine entschieden. Ihnen war das Potenzial des Terroirs aus Lehm- und Kalksteinböden durchaus bewusst. Durch die Ausrichtung nach Norden sind die Reben in den heißen Sommermonaten Wind ausgesetzt, können abkühlen und so gesund bleiben. Die Grenache-Reben sind durchschnittlich 50 und die Syrah-Reben durchschnittlich 30 Jahre alt. Der erste Jahrgang Château Bonadona entsteht 2012. Die Weine bestehen zu 80 % aus Grenache und zu 20 % aus Syrah. Das Château hat eine große Zukunft vor sich. Mit seiner zehn Hektar großen Rebfläche befindet es sich im Prozess der Biozertifizierung. Für den Jahrgang 2020 sind weitere zehn Hektar vorgesehen, die ebenfalls biodynamisch bewirtschaftet werden.

Der Wein des Château Bonadona mazeriert lange bei geringer Temperatur, um ihm eine besondere Fruchtigkeit und Leichtigkeit zu verleihen. Die Grenache-Trauben, die 80 % ausmachen, bringen großzügige Noten von Schwarzkirschkonfitüre und schwarzen Johannisbeeren. Am Gaumen ist der Auftakt dank geschmeidiger Tannine sehr sanft. Dieser Wein zeigt ein schönes Gleichgewicht zwischen Frucht, Cremigkeit und Frische. 10 Hektar des Weinguts befinden sich in Umstellung auf biologische und weitere 10 Hektar in Umstellung auf biodynamische Landwirtschaft, deren Trauben ab dem Jahrgang 2020 mitverwertet werden. Die Reben sind zwischen 30 und 50 Jahre alt und sind direkt nach Norden ausgerichtet. Der Wind aus dem Rhonetal erfrischt die Reben und verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.