Die Domaine Boisson-Vadot wird gegenwärtig vom Vater Bernard an seine beiden Kindern übergeben: Pierre und Anne, die beide auch Weine unter eigenem Namen produzieren. Die Weißweine der Domaine sind absolut bemerkenswert. Der Ausbau dauert zwar lange, doch ist die Anzahl an neuen Fässern sehr gering Die intensiven Meursaults, die für die Aufbewahrung gemacht sind, weisen niemals Noten von neuem Holz auf. Die Preise sind nach wie vor angemessen und machen dieses Weingut zu einer der besten Adressen an der Côte de Beaune.

Dieser bemerkenswerte und köstliche Rotwein aus dem Burgund wird von einem der talentiertesten Weingüter der Côte vinifiziert. Seine feine Struktur und seine Köstlichkeit im Finale machen ihn zu einem exzellenten Wein, um ihn mit Freunden zu trinken. Ein Beweis, wenn ein solcher überhaupt nötig ist, dass man auch in Meursault exzellente Rotweine zu vinifizieren weiß.
In der Familie Boisson Vadot gibt es den Vater Bernard, die Tochter Anne und den Sohn Pierre. Die beiden letztgenannten gehen nun getrennte Wege, seit der Vater im Jahr 2016 in Rente gegangen ist. Aber davor haben sie, als sie zu Beginn der 2000er auf das Weingut zurückkehrten, ihre Ansprüche an die Rebe und die Qualität der Weine erhöht. Indem sie eine allzu demonstrative Holznote hinter sich ließen, wählten sie einen Stil, der dem Zeitgeist entspricht, und produzierten von nun an straffe, geschmeidige, agile, luftige und elegante Weine. Diese straffen Weine, die der Sohn Pierre liebt, gefallen auch einem anderen jungen Mann in Meursault besonders gut: Raphaël Coche-Dury. Die Gemeinsamkeiten zwischen ihren Weinen sind vielleicht nicht so offensichtlich, aber Pierres Weine, die auch straff und leicht reduziert sind, sind große, reifefähige Weine. Die großzügig geschwefelten Weine dieses Weinguts können in der Tat gut reifen, um sich nach einigen Jahren zu entfalten. Jung getrunken können sie asketisch wirken.