Claude Courtois schuf vor fünfundzwanzig Jahren sein kleines Paradies in Soing-en-Sologne. Inmitten von Wiesen und Wald gedeihen seine Obstbäume und Weinreben auf einer Fläche von 18 Hektar. Die Rebsorten sind vielfältig, denn neben den klassischen Loire-Reben, wachsen hier auch kaum bekannte oder völlig unbekannte Sorten. Als Pionier in Sachen Naturwein hat der Winzer von Anfang an biologisch angebaut, um den Boden lebendig und das Mikrobiom zu erhalten. Die Trauben werden von Hand geerntet und gären mit natürlichen Hefen. Daran schließt sich eine lange Reifung in Fässern an, was reine und mineralische Weine hervorbringt. Bei Les Cailloux du Paradis handelt es sich um eine Referenz in Sachen Naturwein und viele Liebhaber haben sich mit der Marke an diese Bewegung herangetastet. Heute leitet Etienne Courtois, Claude Courtois‘ Sohn, das Weingut. Er bietet weiterhin ein vielfältiges und originelles Sortiment an, wovon ein Teil zu Vin de France herabgestuft wurde, was in seinen Augen größere Freiheit ermöglicht.

Claude Courtois ist dafür bekannt eine Vielzahl an Rebsorten in seinem ökologisch geführten Weinberg anzubauen, mit einem Minimum an Eingriff. Dabei fügen sich die Rebflächen zusammen mit dem Wald und den wilden Tieren in ein harmonisches Ganzes. So vereint Racines ungefähr 15 verschiedene Rebsorten, dominiert von Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Gamay, Côt und anderen wesentlich unbekannteren Sorten. Nach der Ernte von Hand, einer langen Maischung und einer spontan durch natürliche Hefen ausgelösten Gärung wird der Wein bis zu 30 Monaten in Barriquefässern ausgebaut. Weder geschönt noch filtriert und ohne Schwefelzusatz erweist sich dieser Natur-Wein als köstlich, mit Aromen von roten Früchten, würzigen Noten und einem saftigen Gaumen. Ein Wein mit Charakter, der unter Liebhabern von Naturweinen zur Legende geworden ist.