Die Domaine Plaisance Penavayre wurde im Jahr 1971 von Louis Penavayre gegründet, als er beschloss, seine eigenen Weine zu kreieren. Heute leitet Thibault Penavayre das Familienweingut, das sich auf rund 26 Hektar im Südwesten, in der Nähe der kleinen Stadt Vacquiers, erstreckt. Der Weinberg wurde von Generation zu Generation weitergegeben, wobei stets darauf geachtet wurde, den Boden und die gesamte Biodiversität zu schützen.
Im Keller wie auch im Weinberg werden die Prinzipien des biologischen Landbaus (die Domaine ist seit 2011 zertifiziert) und der Biodynamik angewendet. Die Weinreben werden, wann immer möglich, manuell bearbeitet, und die Vinifikation erfolgt mit minimalen Zusätzen. Die Parzellen erstrecken sich über zwei verschiedene Bereiche, einen im Norden von Vacquiers und einen im Süden.
Die Typizität jedes Bodens wurde sorgfältig untersucht. Jede Parzelle wird dementsprechend auf spezifische Weise bearbeitet, um dem Boden und der Rebe die freie Entfaltung all ihrer Aromen zu ermöglichen, was die Herstellung von klaren und gesunden Weinen gewährleistet.
Nicht nur war die Domaine eine entscheidende treibende Kraft, um dieser Appellation im Südwesten zu neuem Glanz zu verhelfen, sondern ist auch heute noch ihr wahrer Botschafter. Die Revue du Vin de France betont sogar, dass die Weine der Domaine "die Identität von Fronton definieren".

Négrette Pointue oder Negret Pounjut im Dialekt ist eine sehr alte Rebsorte aus dem Frontanais, die beinahe ausgestorben wäre. Das Weingut hat sie vor rund zehn Jahren wiederentdeckt und züchtet die Reben auf einer äußerst kieshaltigen Parzelle auf einem Sockel aus Ton aus dem Siderolithikum. Die Lese der Trauben aus biologischem Anbau erfolgt von Hand. Die Maische erstreckt sich sodann über ca. fünf Tage im offenen Bottich und die Fermentierung wird durch natürliche Hefen ausgelöst. Die Trauben werden für eine optimale Extraktion unterstampft. Anschließend ruht der Wein sechs Monate lang im Tank. Er wird nur leicht gefiltert und dann ungeschönt abgefüllt. Aus Negret Pounjut entstehen Weine mit geringem Alkoholgehalt und von schwacher Farbe – echte Gesellschaftsweine, eher fruchtig als strukturiert. Leicht und äußerst bekömmlich verströmen sie ein Bukett nach Erdbeere und Veilchen, gefolgt von einem frischen, vollmundigen Gefühl im Mund. Rotweine, die Sie schön frisch wie einen Rosé verkosten können, z. B. zu einer Schlachtplatte. Bei ungefähr 15 Grad servieren.