Das Château La Tour Carnet ist mit seinem mittelalterlichen Schloss, seinem Turm, seinen Wassergräben und seiner Zugbrücke ein sehr schönes Anwesen. Es verfügt über einen zusammenhängenden Weinberg auf Ton- und Mergelboden, der in den 1960er Jahren fast vollständig neu bestockt wurde. Dieses Quatrième Grand Cru Classé des Haut-Médoc ist heute Eigentum von Bernard Magrez, der hier bedeutende Summen investiert und das Gut beträchtlich vergrößert hat. Die Geschichte des Guts beginnt allerdings nicht erst gestern, sondern bereits im 12. Jahrhundert. Tatsächlich verdankt das Anwesen seinen Namen einem Junker namens Carnet, der das Château als Belohnung für seine Großtaten erhielt.
Wir erwähnten bereits die bedeutenden Investitionen von Bernard Magrez. Dieser hat den Ratschlag des berühmten Önologen und Beraters Michel Rolland eingeholt, der ihm die Idee eingab, den Gärkeller, den Weinkeller und die Rebstöcke zu erneuern.
Wo wir gerade beim Thema Rebstöcke sind: Diese bedecken hier eine Fläche von etwa 73 Hektar und sind durchschnittlich etwa dreißig Jahre alt. Sie werden auf Grundlage traditioneller Prinzipien integriert bewirtschaftet. Die roten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot sowie die weißen Rebsorten Sauvignon Blanc und Sauvignon Gris, Sémillon und Muscadelle profitieren hier alle von einer großen Vielfalt des Bodens, der mal aus Ton, mal aus Kalk, mal aus Garonne- und Pyrenäenkies besteht und auf einem kalkhaltigen Unterboden ruht.

La Tour Carnet produziert einen konzentrierten, geradlinigen Rotwein. Der Cru profitiert von der Expertise des Teams von Bernard Magrez. Es ist ein schöner Cru Classé, der 10 bis 20 Jahre gelagert werden kann.