Informationen
Der Château Rayas zählt zum Pantheon der großen französischen Weine. Zahlreichen Kennern gilt er als bester Wein der Appellation. Dieses Weingut wurde erst vor relativ kurzer Zeit von Louis Reynaud gegründet (die Rebstöcke stammen aus den 1920er Jahren), der sich schon bald von den gängigen Praktiken in Châteauneuf du Pape abgrenzte. Diese Region bekommt im Sommer in der Regel sehr viel Sonne ab. Ein Teil des Weinbergs ist nach Norden ausgerichtet, dort profitieren die Reben von der erfrischenden Wirkung der kleinen Pinienwäldchen, die das Weingut säumen. Louis Reynaud konzentrierte sich im Wesentlichen auf eine einzige Rebsorte, nämlich Grenache, obwohl die Appellation insgesamt dreizehn Sorten zulässt. Sein Sohn Jacques, der als ungewöhnliche, ja exzentrische Person gilt, übernahm die Nachfolge und hob die Weine unter Einsatz traditioneller Techniken auf das allerhöchste Qualitätsniveau. Heute wird das Weingut von seinem Neffen Emmanuel Reynaud geleitet.
Eine Besonderheit dieses Châteauneuf du Pape ist seine Assemblage mit einem erstaunlich hohen Anteil an Grenache – rund 98 %. Der Weinproduzent setzt auf begrenzte Erträge (knapp 18 Hektoliter pro Hektar) und bringt so das außergewöhnliche Terroir zur Geltung: Der sandige Boden enthält nicht das berühmte Kiesbett, das für die Appellation so typisch ist (Louis Reynaud soll die Kiesel von Hand entfernt haben!). Die Gärung erfolgt in Betontanks, die Reifung (20 Monate) in alten Eichenfässern. Der Château Rayas erreicht bei den großen Jahrgängen den Gipfel der Cremigkeit. Außergewöhnliche Kirsch- und Himbeeraromen zeichnen diesen unvergleichlich erlesenen und kräftigen Wein der Appellation aus. Bemerkenswert ist auch der Zweitwein, Château Pignan, ebenfalls von tadelloser Qualität.
Preisnotierungen des Weinguts Château RayasPreisnotierung Weine aus demselben Weingut
Region: Rhonetal
Weingut: Château Rayas
Farbe: rot
Produktion: 24000 Flaschen
Appellation: Châteauneuf-du-Pape
Eigentümer: Emmanuel Reynaud
Fläche: 8 Hektar
Trinktemperatur: 16°
zu Statistiken von mehr als 126.000 Notierungen