Der Weinberg von Costières de Nîmes, auf sonnigen Hängen angesiedelt, liegt im Norden der Camargue auf einem Gelände von 40 km Länge, zwischen Meynes und Vauvert und 10 km Breite, zwischen Saint-Gilles und Beaucaire. Das Gebiet dieser Appellation ist das am weitesten im Osten liegende des Languedoc. Die Böden sind gekennzeichnet durch Kiesschichten aus dem Villafranchium: Alluviale Ablagerungen, bestehend aus Geröll, Kies und Sand, die von der Rhône angeschwemmt wurden. In mittlerer Höhe und am Meeresufer gelegen, profitiert die Appellation von einem gemäßigten, mediterranen Klima. Die Weine der dem Meer zugewandten Südhängen, sind kraftvoll und strukturiert, währenddessen sich die Weine der Nordhänge angesichts der Heidelandschaft von Nîmes geschmeidiger, süffiger und fruchtiger zeigen. Die Weine präsentieren sich in drei Farben. Die Weißweine, mehrheitlich auf der Basis von Grenache und Clairette entstanden und ergänzt durch Marsanne, Roussanne und Rolle, verströmen blumige Zitrusfruchtaromen und zeigen sich relativ rund und fettig. Die fruchtigen Rosés sind äußerst körperreich und delikat. Die Rotweine machen schließlich den Hauptanteil der Produktion aus und gehen aus Carignan, Cinsault, Grenache Noir, Syrah und Mourvèdre hervor. Ihre Nase erinnert an kleine rote Beeren und Steinobst, aber auch an kandierte Früchte, Gewürze, Kakao. Sie lassen dank der Syrah-Trauben einen leichten Veilchenhauch erahnen.Ihre Tannine sind weich und der Gesamteindruck ist komplex und wärmend.