Nachdem Bruno Colin seine ersten Erfahrungen auf dem Familienweingut Michel Colin-Deleger gesammelt hatte, übernahm er 2003 die Geschäftsführung seines eigenen Weinguts und signierte ein Jahr später seine erste Abfüllung. Seine Rebflächen erstrecken sich über acht Hektar, die sich auf fünf Appellationen der Côte de Beaune verteilen: Chassagne-Montrachet, Puligny-Montrachet, Saint-Aubin, Santenay und Maranges. Die Wertmaßstäbe von Bruno Colin sind so wie seine Chardonnays: Klar und rein. Aufgrund der sorgfältigen Arbeit im Weinberg und im Keller ist es ihm möglich, Weißweine zu produzieren, die das jeweilige Terroir perfekt zum Ausdruck bringen: Mineralisch, markant und prägnant. Ein Fachwissen, das von der französischen Weinzeitschrift Revue du Vin de France folgendermaßen bewertet wurde: „Eine sehr gelungene Auswahl an Terroirs für Chardonnays, die hervorragend angebaut, vinifiziert und ausgebaut wurden. Die Rotweine sind im Kommen. Eine gute Adresse.“

Die über 50 Jahre alten Rebstöcke wachsen auf Lehm-Kalk-Boden und werden nach integrierten Methoden bewirtschaftet. Nach der Handlese werden die Trauben entrappt und 15 Tage lang vergoren. Der Wein wird zwölf Monate in Eichenfässern und anschließend drei bis sechs Monate in Tanks ausgebaut. Der Winzer präsentiert einen Wein mit kräftigen Aromen von roten Früchten. Am Gaumen zeigt er sich überwiegend fest, reichhaltig und fleischig, was ein gutes Reifepotenzial vermuten lässt.