Mitten im Loiretal liegt ein Weingut, das nicht nur mit seiner besonderen Entstehungsgeschichte, sondern auch mit kompromisslos ehrlichen Weinen begeistert. Geführt wird es von Mai aus Japan und Kenji aus Kanada – zwei leidenschaftlichen Persönlichkeiten, die über den kanadischen Weinbau zur Welt der Naturweine fanden. Fasziniert von deren Tiefe und Lebendigkeit kamen sie ursprünglich nur zu einer Lernreise nach Frankreich – doch die Loire ließ sie nicht mehr los. Prägende Begegnungen mit Mark Angéli (La Ferme de la Sansonnière), Claude Courtois oder Olivier Cousin bestärkten sie, zu bleiben und hier ein eigenes Kapitel aufzuschlagen. Bereits 2010, nur ein Jahr nach ihrer Ankunft, übernahmen sie erste Parzellen in La Faye d’Anjou – teils mit uralten Reben von Grolleau, Cabernet Franc und Chenin Blanc. Im Weinberg setzen sie konsequent auf biologische Bewirtschaftung ohne synthetische Hilfsmittel. Auch im Keller arbeiten sie so natürlich wie möglich – mit Geduld, Fingerspitzengefühl und Respekt vor dem Wein. Das Ergebnis? Reine, energiegeladene Tropfen mit klarer Handschrift und feinem Trinkfluss. Ein junges Weingut, das still internationale Aufmerksamkeit erregt – und zeigt, wie kraftvoll und berührend Naturwein heute sein kann.

Dieser trockene Faïa enthält Trauben einer kleinen Chenin-Parzelle, die sich in der Gemeinde Faye d'Anjou befindet. Es handelt sich um die älteste Parzelle der Domaine Mai & Kenji, die sich über eine zusammenhängende Fläche von fast einem Hektar erstreckt, die das Winzerpaar Stück für Stück von Besitzern kaufte, die teilweise nicht einmal von der Existenz der Parzelle wussten. Der Weinberg ist ein Experiment der beiden Winzer, mit welchem sie herausfinden möchten, ob der Wein durch eine massale Selektion (tatsächlich handelt es sich großteils um eine massale Selektion alter Rebstöcke) eine bessere Qualität als Klone entwickelt. Dieser Wein ist ein schöner Beweis für das ständige Streben nach besserer Qualität der Domaine Mai & Kenji.
Der Wein wird 12 Monate lang in Fässern ausgebaut, die bereits benutzt wurden. Er hat Bio-Qualität, außerdem werden ihm während seiner gesamten Erzeugung keine Sulfite beigefügt.
Die Nase bietet eine hübsche Aromapalette von Früchten und weißen Blüten, Äpfeln und Birnen. Am Gaumen erweist sich der Wein als rund und geschmeidig.