Die Chardonnay-Reben, die diesen Mâcon-Fuissé ausmachen, beziehen ihren edlen Charakter von einem Terroir, das von einem kontinentalen Klima und kalkhaltiger Braunerde profitiert. Und edel ist er wirklich. Man muss erwähnen, dass sein Erzeuger, Christophe Cordier, Eigentümer des gleichlautenden Familienweinguts, alles daran setzt, sehr große Weißweine zu erzeugen, die denen der Côte de Beaune gleichkommen. Eine große Herausforderung die er annimmt, indem er seine Böden präzise bearbeitet um die Mikroorganismen zu fördern und eine tiefe Verwurzelung der Rebstöcke zu erlangen. Er beschneidet sie mit Bedacht um eine optimale Reife der Trauben zu erzielen, die er von Hand erntet und in kleinen Kisten zur Kellerei transportiert. Hier wird die Vinifikation mit ganzen Rispen und durch Schwerkraft vorgenommen. Die natürlichen Hefen lösen die Gärung aus, und der Wein reift lange auf seinen Hefen im Holzfass, um Textur und aromatische Komplexität auszubilden. Am Ende wird er ohne Schönen oder Filtern in Flaschen abgefüllt. Beim Verkosten entdeckt man einen Wein mit hellgelber Robe und dichter Oberfläche. Aus ihr steigen Noten von weißem Obst, weißen Blüten und Trockenfrüchten wie Haselnuss und Mandel auf. Diese Aromen leiten über zu einem dichten, weichen, und großzügigen Gaumen, der durch eine feine Säure belebt wird.