Das in der Gemeinde Valeyrac gelegene Château Bellerive thront über dem herrlichen Panorama der Gironde. Die Trauben werden von Hand gelesen. Vinifikation und Ausbau erfolgen nach traditionellen Methoden.

Château Bellerive war eines der ersten Weingüter, die 1932 als Crus Bourgeois klassifiziert wurden. Das Weingut im Médoc erstreckt sich über 14 Hektar. Die Rebstöcke verteilen sich auf drei Plateaus mit ganz unterschiedlichen Böden. Einer ist lehmig-kalkig, der zweite lehmig-kiesig und der dritte sandig-kiesig. Ideal, damit die verschiedenen Rebsorten (Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot) optimal reifen können. In den Weinbergen wird eine äußerst anspruchsvolle Arbeit geleistet. Die Lese erfolgt ausschließlich von Hand.
Nach der Ernte verbringen die Trauben mehrere Tage bei niedriger Temperatur in Betontanks, um dem Saft Struktur zu verleihen und seinen Fruchtgehalt zu bewahren. Danach setzt für mehrere Wochen die Gärung ein. Der Ausbau richtet sich nach dem Jahrgang, dauert in der Regel jedoch 18 Monate und erfolgt in Barriques aus Eichenholz.
Die Robe des Weins ist klar und tiefgängig. In der Nase finden sich komplexe Aromen von schwarzer Johannisbeere und Brombeere sowie Noten von Gegrilltem und Schokolade. Der Auftakt am Gaumen ist mild und der Wein unglaublich frisch, ganz anders, als man sich einen Bordeaux vorstellt. Hier findet sich dieselbe Palette an Aromen wie in der Nase, mit zusätzlichen Noten von geröstetem Kaffee.
Um den Wein zum Essen zu genießen, eignet sich natürlich ein schönes Stück Fleisch wie Hammelkeule oder Rinderkotelett. Er passt aber auch wunderbar zu Fisch wie Neunauge à la Bordelaise. Der Wein sollte rund zehn Jahre reifen, um sein ganzes Potenzial zu entfalten.